Gegen 4.00 Uhr heute morgen haben wir erneut in Kapstadt festgemacht; für mich ist hier Halbzeit, für die Gäste der Weihnachtsreise Endstation. Für uns alle steht aber zunächst die Einreise in Südafrika, also der nächste Facecheck, an (ich schreibe dazu noch mal einen separaten Artikel, da das für individuelle Planungen wichtig sein kann). Dazu müssen sich die abreisenden Gäste zwischen 6.00 Uhr und 7.00 Uhr und die Durchfahrer danach im Hafenterminal persönlich bei den südafrikanischen Behörden vorstellen.
Wie bei den bisherigen Facechecks auch, passt das zeitlich allerdings nicht wirklich. Ich bin gegen 7.30 Uhr dort angekommen und habe insgesamt rund eine Stunde warten müssen (im Übrigen die meiste Zeit in der Sonne, es macht also Sinn, vorher Sonnenmilch aufzutragen und das Sonnenhütchen aufzusetzen), bis ich den Stempel in meinem Pass hatte. Keine Ahnung, ob sich das organisatorisch noch irgendwie verbessern lässt oder ob das halt nun mal so ist, wie es ist. In jedem Fall sollte man wissen, dass man tendenziell frühestens um 9.00 Uhr vom Schiff kommt.
Im Anschluss daran gehe ich erst einmal frühstücken, heute testweise mal im Explorer Restaurant (auf der Seite für die „Goldenen“), wobei sich praktisch keine Unterschiede zum Selection Restaurant zeigen – wenn man davon absieht, dass es hier kein Minutensteak gibt. Kaffeespezialitäten, Sekt, Spiegelei und „Rührei mit der Zutat des Tages“ gibt es hier genauso. Im Übrigen ist das auf der anderen Seite im Explorer Restaurant (also beim Frühstück für „Jedermann“) auch so – lediglich die Kaffeespezialitäten gibt es dort nur gegen Aufpreis und die Tische sind nicht eingedeckt.
Da ich Kapstadt durch meine vorherigen Aufenthalte schon relativ gut kenne und viele nach einzelnen Kabinen gefragt haben, nutze ich die Chance und setze meinen Schiffsrundgang fort, um meinen Bericht über die unterschiedlichen Kabinentypen zu ergänzen, solange die Kabinen der neuen Gäste noch leer sind. Dieser ist übrigens unter https://www.generalalarm.de/goto/aidamira-kabinen zu finden.
Den Nachmittag verbringe ich dann aber doch noch mal an der Waterfront; hierzu muss man nach Verlassen des Schiffs nur der gelben Linie auf dem Boden folgen und ist rund zehn Minuten später direkt am Einkaufszentrum. Wobei das nicht mein Hauptziel ist; vielmehr gehe ich zum naheliegenden Food Market, um mir an einem der Verkaufsstände ein scharfes Lamm-Wrap zu holen. Wer hier unterwegs ist und eine Kleinigkeit zum Essen sucht, ist hier zweifelsfrei richtig – hier gibt es für jeden Geschmack den richtigen Koch.
Der heutige Abend auf dem Schiff ist nicht so wirklich spannend – zumindest nicht für mich als „Durchfahrer“. Während die Neuankömmlinge sich bei der Seenotrettungsübung befinden, sitze ich beim Abendessen im Selection Restaurant, um im Anschluss zur Begrüßung durch den Hotel Direktor auf das Pooldeck zu gehen. Und während wir nun unsere Fahrt nach East London fortsetzen, sitze ich in der Art Bar und schreibe noch ein bisschen an meinem Buch über diese Reise …