Namibia – die ehemalige deutsche Kolonie ist das Ziel unserer Kreuzfahrt in den kommenden drei Tagen, wobei heute die Walfischbucht („Walvis Bay“) den Anfang macht. Wie geplant legen wir um 9.00 Uhr an und wie geplant, kommen die Mitarbeiter der Einreisebehörden an Bord, um die Einreisekontrolle („Face Check“) in der AIDA Bar vorzunehmen.

Ob es jetzt namibianische (deutsche) Gründlichkeit ist oder man sich einfach nur verschätzt hat, sei einmal dahingestellt – fest steht jedoch, dass das Ganze deutlich langsamer vonstatten geht als man das vorgesehen hat. Und so hören wir mehrfach die Durchsage, dass die Ausflüge erst starten, wenn alle Teilnehmer erfolgreich durch die Kontrolle gegangen sind. Und damit starten die Ausflüge schon mal eine Stunde später …

Da wir jedoch keinen AIDA-Ausflug gebucht haben, müssen wir pünktlich vor dem Schiff sein. Unsere Abholung ist für 12 Uhr geplant, wir wollen uns daher um 11.15 Uhr im Café Mare treffen. Aber das klappt dann absolut problemlos, als ich gegen 9.45 Uhr beim Face Check einlaufe, staut es sich zwar bis hinter das Treppenhaus zurück, aber dennoch bin ich in knapp zwanzig Minuten durch die Prozedur durch. Und so bleibt sogar noch ein bisschen Zeit für ein informatives Gespräch mit dem Hotel Direktor.

Jetzt habe ich zwar gesagt, wann wir uns treffen – aber noch nicht gesagt, wozu. Nun, wir machen einen Rundflug über die Namib-Wüste bis nach Sossusvlei und zurück. Hierzu haben wir uns über einen namibianischen Anbieter von Ausflügen ein Package zusammenstellen lassen, in dessen Rahmen wir am Schiff abgeholt werden und dann knapp drei Stunden Freizeit in Swakopmund haben, bevor wir zum Flughafen gebracht werden, um unseren Rundflug zu absolvieren. Im Anschluss daran bringt uns unser Fahrer wieder zurück zum Schiff.

Und ich fasse mal kurz zusammen – es war einfach nur genial. In Swakopmund haben wir unsere Freizeit dann zunächst einmal für ein Lobster Essen im Restaurant „The Tug“ genutzt – und was wir da für gut 35 € serviert bekommen haben, schaut man sich am besten auf den Fotos an. Im Anschluss daran hatten wir noch etwas Zeit für einen Stadtbummel bevor es dann mit einer Cessna zu sechst (inklusive Pilot) in die Lüfte ging.

Und in der Tat – erst aus der Luft erkennt man die unendliche Größe dieser Wüste. Man blickt mehr als zwei Stunden lang rundherum bis zum Horizont und sieht nichts außer Sand und Gestein. Einfach nur Wahnsinn. Wenn jemand also mal die Gelegenheit hat – macht das. Es ist ein einmaliges Erlebnis, das es – mit einem relativ hohen – Aufschlag übrigens auch direkt bei AIDA zu buchen gibt.

Nach dem Rundflug ging es dann mit dem Shuttle wieder zurück zum Schiff, auf dem dann noch ein „Selbstbau-Burger“ am Pool Grill Burger sowie ein Absacker mit Mitreisenden an der Art Bar auf mich gewartet haben.