Im April geht es mit der AIDAstella in den Orient – was wir dort geplant und gebucht haben und wir uns unseren Urlaub vorstellen, das gibts hier vorab im ersten Kapitel des neuen Reiseberichtes „Sonne, Wüsten, Wolkenkratzer: Mit AIDAstella im Orient unterwegs“, der dann ab Ende Mitte April erscheint, bereits jetzt vorab – zuzusagen als „Pre-View“:
Sonne, Wüsten, Wolkenkratzer: Mit AIDAstella im Orient unterwegs
Kapitel 1: Wie ist der Plan?
Bislang habe ich noch keinen Urlaub so intensiv im Voraus geplant wie diese Reise mit AIDAstella im Orient – obwohl das jetzt bereits meine 50. Kreuzfahrt mit AIDA Cruises ist.
Aber wenn man nur eine gute Woche Zeit hat und nach Möglichkeit alles sehen und erleben will, was es im Orient so gibt, dann ist eine umfangreiche Planung das A und O (und natürlich muss man auch gleich dazu sagen, dass „alles“ in dieser kurzen Zeit noch nicht einmal ansatzweise geht – man muss also Prioritäten setzen).
Und das haben wir getan. „Wir“, das sind übrigens Dorit, Lutz, Lennart und ich, wobei Lennart als 14-jähriger Jugendlicher noch einmal ganz eigene Ideen hat, wie ein schöner Urlaub auszusehen hat.
Doch beginnen wir mit der ersten zu treffenden Entscheidung: AIDA bietet die siebentägige Orientreise ja standardmäßig ab/bis Dubai an, wobei es jedoch auch die Möglichkeit gibt, Abu Dhabi als Starthafen auszuwählen. Natürlich hat beides seine Vor- und Nachteile – dennoch haben wir uns für Abu Dhabi als Start- und Zielhafen entschieden, da wir somit einen längeren Aufenthalt in Dubai haben als wir ihn hätten, wenn Dubai unser Wechselhafen wäre. Und da es in Dubai deutlich mehr zu sehen und zu erleben gibt als in Abu Dhabi (da reicht uns die Zeit für die Highlights aus), beginnt unsere Reise mit AIDAstella in Abu Dhabi.
Nachdem das geklärt ist, stellt sich die Frage der Anreise. Pauschal über AIDA oder besser doch individuell? Und auch hier gibt es für beides gute Argumente – bei der Pauschalanreise muss man sich um nichts kümmern. AIDA teilt irgendwann mit, mit welcher Airline man fliegt und wann es losgeht. Und kümmert sich, wenn irgendetwas schiefgeht (und wie wir im letzten Jahr gesehen haben, kann bei Fluglinien einiges schiefgehen). Der Vorteil, dass man sich um nichts kümmern muss, ist aber auch gleichzeitig der Nachteil: man hat keinen Einfluss auf den Flug. Weder die Fluglinie noch die Flugzeiten stehen zur Disposition – man muss nehmen, was man bekommt.
Und wenn man wie ich noch ein paar Meilen auf dem Meilenkonto hat, dann stellt sich durchaus auch die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, den Flug für weniger Geld in der Business Class zu absolvieren – was über AIDA natürlich nicht geht.
Damit ist die Entscheidung gefallen – wir suchen uns unsere Flüge selbst heraus und reisen individuell an. Und um das Risiko, dass bei der Anreise etwas dazwischenkommt, zu minimieren, fliegen wir einfach zwei Tage früher, so dass wir noch ein bisschen mehr Zeit in Dubai haben.
Wir haben uns nämlich auch entschieden, nach Dubai zu fliegen und nicht nach Abu Dhabi – zum einen ist der Weg von Dubai zum Schiff nach Abu Dhabi in rund 1 ½ Stunden mit einem Shuttle zu absolvieren (und der kostet im Minivan keine 100 € für uns vier) und zum anderen wollen wir die zusätzliche Zeit lieber in Dubai nutzen.
Gesagt, gebucht. Naja, fast. Jetzt brauchen wir noch eine Airline, bei der wir zum einen günstige Plätze von Frankfurt nach Dubai finden, bei der wir davon ausgehen, dass sie auch zur geplanten Reisezeit noch existiert und in der ich auch noch einen Platz für meine gesammelten Meilen bekomme.
Und das ist gar nicht so einfach – wir wälzen alle Flugpläne und Angebote, aber irgendwas passt immer nicht. Der Plan droht also schon vor der Anreise zu scheitern.
Doch dann findet sich tatsächlich noch eine Lösung des Problems: wir finden einen Flug mit SWISS von Frankfurt über Zürich nach Dubai, bei dem wir einerseits günstige Tickets als auch einen Platz gegen Meilen bekommen (und das gleiche natürlich auch für den Rückflug). Und das gesparte Geld können wir dann gleich in die Hotelübernachtungen in Dubai investieren. So war der Plan!
Da wir nun zwei Tage vor Abfahrt des Schiffs in Dubai ankommen, müssen wir natürlich auch irgendwo wohnen. Und da kommen die zahlreichen Reiseberichte und Hotelportale ins Spiel – denn irgendwie scheint es in Dubai nicht wirklich schlechte Hotels zu geben. Die Bewertungen schwanken alle zwischen gut und sehr gut – und wenn mal etwas nicht so gut ist, scheint das Jammern auf hohem Niveau zu sein.
Von daher sind die aufgerufenen Preise und die Lage des Hotels für uns das entscheidende Kriterium bei der Suche. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile der von uns gefundenen Hotels sowie ausführlicher Recherche in den Hotelportalen ist die Entscheidung dann gefallen: wir werden die beiden Nächte in Dubai im Hilton Garden Inn Al Muraqabat verbringen. Hier stimmt zum einen die Lage (zwischen Flughafen und Dubai Mall gelegen) und zum anderen der Preis. Und wenn die Qualität jetzt auch noch einigermaßen passt und die Fotos auf der Website irgendwie der Wirklichkeit entsprechen, dann sollten wir den ersten Abend nach unserer Ankunft noch auf der Dachterrasse im Pool verbringen können. Schaun mer mal …
Für unseren ersten richtigen Tag in Dubai haben wir uns für Sightseeing entschieden. Und wollen – für einen ersten Überblick – den Hop-on-hop-off-Bus von Big Bus Tours nutzen. Damit haben wir schon in anderen Städten gute Erfahrungen gemacht – und da es hier ein Deluxe-Ticket für fünf Tage gibt (das können wir dann nämlich auch noch bei unserem Aufenthalt mit der AIDAstella nutzen), im Preis eine Nachttour, eine Bootsfahrt mit einer Dhau auf dem Creek, mehrere kleinere geführte Stadtrundgänge und noch andere Kleinigkeiten mehr enthalten sind, ist das auch preislich durchaus attraktiv (das kostet nämlich nicht viel mehr als allein die Nachttour mit einem AIDA-Ausflug kosten würde).
Am späten Nachmittag steht dann der Burj Khalifa auf dem Programm. Hier haben wir ein Ticket „ohne Anstehen“ für die 124./125. Etage gebucht, so dass wir noch im Hellen ohne Wartezeit nach oben fahren und dann dort den Sonnenuntergang sowie die ersten Wasserspiele der Dubai Fountains sehen können. Im Anschluss geht es dann wieder nach unten, so dass wir die Fountains ein weiteres Mal von unten erleben bevor es nach dem Abendessen in der Dubai Mall mit dem Taxi zurück zum Hotel geht.
Am nächsten Tag geht es dann auch schon auf die AIDAstella. Nach dem Frühstück holt uns ein Shuttle am Hotel ab und bringt uns zum Schiff ans Kreuzfahrtterminal in Abu Dhabi, so dass wir dort gegen 10.00 Uhr einchecken können (so ist zumindest der Plan).
Wenn wir unser Gepäck dann losgeworden sind, geht es gleich wieder auf Tour – die Besichtigung der Sheikh Zayed Moschee steht an. Und auf dem Rückweg gibt’s vielleicht noch einen Abstecher ins Emirates Palace Hotel, wo wohl kein Weg am obligatorischen „Palace Cappuccino“ mit 24-Karat-Goldflocken vorbeiführen wird (Memo an mich: Kreditkarte einstecken).
Danach ist dann erst einmal Ausruhen angesagt – wir fahren zurück zur AIDAstella, finden unsere Kabinen hoffentlich bezugsfertig vor, stellen uns mal auf eine Seenotrettungsübung (oder zumindest eine kurze Einweisung) ein und sammeln uns nach dem Ablegen im Buffalo Steak House.
Da wir das sog. „Anreisepaket“ gebucht haben, sollte dort für uns vier ein Tisch reserviert sein und ein Drei-Gang-Menü serviert werden. Den zugehörigen Sekt, den Obstteller und die Pralinen sollten wir bis dahin auch schon auf der Kabine vorgefunden haben. Und wenn das alles so geklappt hat, dann ist das sicherlich auch die gut 60 € für uns vier zusammen Wert.
Und damit kann der Urlaub – in dem wir eigentlich schon mittendrin sind – beginnen.
Nach einer hoffentlich ruhigen Nacht an Bord verschlägt es uns am nächsten Tag dann nach Bahrain, genau genommen nach Kalifa Bin Salman. Und dort sollte Birgit auf uns warten. Eine Deutsche, die schon viele Jahre in Bahrain lebt und dort u.a. Tagesausflüge für Kreuzfahrtgäste anbietet – und dafür im Internet hoch gelobt wird.
Und so planen wir mit ihr und zwei weiteren Familien einen Ausflug in den Muharraq Souq, zur Bahrain Bay mit dem World Trade Center, zur Capital Mall, zu den Hügelgräbern, der Formel-Eins-Strecke, zum Hard Rock Café und zur großen Moschee zu machen. Lassen wir uns mal überraschen, ob wir in die Lobeshymnen einstimmen können …
Tja, und kaum weg aus Dubai sind wir auch schon wieder da – die nächsten beiden Tage können wir uns jetzt wieder den Sehenswürdigkeiten von Dubai widmen. Unser Busticket gilt ja noch und so werden wir sicher das eine oder andere jetzt mal genauer unter die Lupe nehmen.
Wobei wir ergänzend dazu noch zwei feste Buchungen haben – am ersten Tag haben wir bei Bakadi Dreams einen Ausflug in die Wüste („Wüstensafari mit dem Jeep und BBQ“) gebucht – auch hier sind die Kritiken im Internet fast durchweg positiv. Und das ist dann auch einer der Programmpunkte, bei dem Lennart „hier“ gerufen hat … 😉
Am zweiten Tag geht es dann abends mit Big Bus Tours auf Nachttour. Eine gut zweistündige Tour im offenen Bus führt entlang des beleuchteten Dubais – mal schauen, ob diese kostenlose Tour (sie ist ja im Big Bus Tours Ticket enthalten) mit der AIDA-Nachttour (die ich vor einigen Jahren schon mal gemacht habe) vergleichbar ist. Zumindest das fehlende Dach im Bus scheint mir für solch eine Tour schon mal gut geeignet zu sein.
Ich vermute mal, dass wir nach diesen beiden Tagen Erholung brauchen – und da bietet es sich ja an, dass wir Dubai um 11.00 Uhr verlassen und somit einen fast kompletten „Seetag“ haben bevor wir am nächsten Tag den Oman erreichen. Und hier ist dann mal ein AIDA-Ausflug angesagt: „Geführter Schnorchelausflug & Baden“. Ich bin gespannt, ob da nur geschnorchelt wird oder ob es da unter Wasser auch was zu sehen gibt. Zumindest dürfte es fußschonender sein als die Tage zuvor.
Gegen 14.00 Uhr sollten wir wieder auf der AIDAstella sein – und dann beginnt die zweite Freizeitperiode dieser Reise (das wird dann die Zeit sein, in der der Rest dieses Buches entsteht) – wir kommen nämlich erst am nächsten Abend gegen 20 Uhr in Abu Dhabi an.
Auch hier wartet dann Bakadi Tours bereits auf uns – es geht auch hier zu einer Nachttour in einer kleinen Gruppe. Neben der beleuchteten Sheik Zayed Moschee sollten wir hier auch noch das eine oder andere beleuchtete Highlight Abu Dhabis sehen und fotografieren können.
Und damit nähern wir uns auch schon dem Urlaubsende. Bleibt nur noch der Abreisetag in Abu Dhabi, den wir aber noch einmal voll auskosten können, da unser Flieger ab Dubai erst am nächsten Morgen um 1.30 Uhr nach Hause fliegt.
Wir brauchen nur noch eine Lösung für unser Gepäck für diesen Tag und für die Fahrt zum Flughafen in Dubai. Und natürlich einen Plan, was wir in Abu Dhabi an diesem Tag noch machen.
Und damit haben wir auch angefangen. Moschee und Emirates Palace Hotel sind abgehakt, bleibt also noch Yas Islands. Und da kommt dann der mitreisende Teenager wieder ins Spiel … 😉
Die Ziele des Tages sind also schnell definiert: die Ferrari World mit der schnellsten Achterbahn der Welt (beschleunigt von 0 auf 240 km/h in 4,9 s) und Yas Waterworld mit seinen mehr als 40 Rutschen.
Stellt sich nur noch die Frage nach dem Gepäck und dem Transfer. Und die löst sich nach etwas Recherche in Internetforen: auf Yas Islands gibt es eine Mietwagenstation von Europcar. Und so haben wir dort für den Tag einen Van gemietet, den wir vom Schiff aus mit dem Taxi abholen. Der Kofferraum kann dann den Tag über unser Gepäck beherbergen während wir zunächst in die Ferrari World und dann zur Yas Waterworld fahren.
Und abends geht es dann mit dem Auto die gut 100 km bis zum Flughafen nach Dubai, wo wir wohl noch eine Kleinigkeit zu Abend essen bevor dann unser Nachtflug nach Zürich startet. Und hoffentlich einigermaßen ausgeruht kommen wir dann im Laufe des nächsten Vormittags wieder gesund und erholt in Frankfurt an.
Ja, so ist der Plan … und in etwa acht Wochen wissen wir auch, ob das alles so geklappt hat und was man vielleicht anders hätte machen sollen. Und davon werde ich dann ab dem nächsten Kapitel ausführlich berichten …