Neben den allgemeinen Überlegungen, die man anstellen sollte, wenn man sich bei der Buchung für eine Kabine entscheiden muss und die ich in einem ausführlichen Artikel auf generalalarm.de bereits vorgestellt habe (https://www.generalalarm.de/2015/04/05/innen-aussen-oder-balkon/), gibt es auf AIDAprima aber noch die eine oder andere Besonderheit zur berücksichtigen.

Schauen wir uns daher zunächst einmal die Kabinentypen an: Auf AIDAprima gibt es viele verschiedene Kabinenkategorien, die sich jedoch auf fünf Haupttypen zusammenführen lassen:

Innenkabinen (IA, IB)

Innenkabinen gibt es in zwei Kategorien, die sich im Wesentlichen aufgrund der Lage im Schiff unterscheiden. Diese sind allesamt innenliegend (logisch), sind 16 qm groß und haben ein Bad mit Dusche. Die Kabinen können getrennt stehende Betten haben. Sie können je nach Kabine mit bis zu vier Personen belegt werden. Und sie haben – nomen est omen – kein Fenster, so dass der einzige Sichtkontakt nach außen das Bord-TV ist. Wer aber beispielsweise nur bei absoluter Dunkelheit schlafen kann, wird in einer Innenkabine glücklich sein.

Meerblickkabine (MA, MB, MC, MD)

Meerblickkabinen gibt es in vier verschiedenen Kategorien, wobei sich diese ebenfalls im Wesentlichen auf Basis der Lage im Schiff unterscheiden. Sie sind mit Fenstern ausgestattet, besitzen ebenfalls ein Bad mit Dusche, haben eine Größe von 22-23 qm und können auf Wunsch mit einem begehbaren Kleiderschrank ausgestattet sein. Meerblickkabinen können je nach Kabine ebenfalls mit bis zu vier Personen belegt werden.

Verandakabine (VG, VH)

Die „normalen“ Verandakabinen haben eine Größe von 21-27 qm (inklusive einer Veranda von 4-13 qm), sind mit einem Bad mit Dusche und zusammenstehenden Betten ausgestattet. Sie können je nach Kabine mit bis zu vier Personen belegt werden, wobei das dritte Bett i.d.R. eine Schlafcouch und das vierte Bett ein aus der Decke klappbares Pullmannbett ist. Bei der Wahl der Kabine sollte die Lage im Schiff und die Größe der Veranda berücksichtigt werden. Je nach persönlichen Präferenzen sollte man auch prüfen, ob der Blick von der Veranda eingeschränkt ist und ob aus Nachbarkabinen die eigene Veranda ggf. einsehbar ist.

Verandakabine Komfort (VA, VB, VC, VD, VE, VF)

Die Verandakabinen Komfort unterscheiden sich in drei Untergruppen: Kabinen mit „extra viel Platz“ (VC, VF), Kabinen, die einen begehbaren Kleiderschrank aufweisen (VB, VE) und Kabinen, die mit zwei Badezimmern (VA, VD) ausgestattet sind.

Die Kabinen mit extra viel Platz und mit zwei Badezimmern (hier befindet sich das WC in einem separaten Raum) sind dabei je nach Kabine mit maximal vier Personen belegbar, während die Kabinen mit begehbarem Kleiderschrank je nach Kabine nur mit maximal drei Personen belegt werden können.

Die Kabinen sind alle mit zwei zusammenstehenden Betten ausgestattet, haben eine Schlafcouch bzw. teilweise ein Pullmannbett und sind zwischen 24 und 37 qm (davon 4-16 qm Veranda) groß. Je nach Lage der Kabine können dabei deutliche Unterschiede in der Verandagröße, der Sonneneinstrahlung und der Einsehbarkeit auftreten, so dass die Wunschkabine mit entsprechender Sorgfalt ausgewählt werden sollte.

Während der Welcome Cruise hatte ich selbst eine Verandakabine Komfort mit zwei Badezimmern (Kabine 12108, Kategorie VD); eine ausführliche Beschreibung findet sich nach der Aufzählung der Kabinentypen.

Lanaikabine (VL)

Im Gegensatz zu den Verandakabinen befinden sich die Lanaikabinen allesamt auf Deck 8, können je nach Kabine von bis zu vier Personen bewohnt werden und auf Wunsch mit zwei Badezimmern ausgestattet sein.

Zusätzlich zur Veranda besitzen Lanaikabinen noch einen Wintergarten und sind somit zwischen 30 und 34 qm groß, wobei die Veranda und der Wintergarten jeweils 6 qm groß sind.

Da die Lanaikabinen allesamt auf dem Lanaideck liegen, können diese teilweise vom Deck aus eingesehen werden; bei der Wahl der Kabine sollte man dies daher berücksichtigen (etwa die Hälfte der Kabinen liegt direkt auf dem Lanaideck und die andere Hälfte über dem Außenbereich des Weite Welt Restaurants (diese sind zwar nicht einsehbar, dafür ist der Weg zum Außendeck länger).

Zusätzlich sind alle Lanaikabinen mit einer Kaffee-/Espressomaschine ausgestattet; pro Tag werden hierfür kostenfrei bis zu vier Kaffee- bzw. Espressokapseln bereitgestellt. Ebenso vorhanden ist eine (kostenpflichtige) Minibar.

Während der Kurzreise hatte ich selbst eine Lanaikabine mit zwei Badezimmern (Kabine 8104, Kategorie VL); eine ausführliche Beschreibung findet sich nach der Aufzählung der Kabinentypen.

Panoramakabine (VP)

Bei den Panoramakabinen, die zwischen 24 und 27 qm groß sind (inkl. 7 qm Veranda) handelt es sich im Prinzip um Verandakabinen Komfort, die auf Wunsch mit einem begehbaren Kleiderschrank ausgestattet sind. Diese liegen allerdings in exponierter Lage am Bug von Deck 16 und gestatten den Zutritt auf das exklusive Patiodeck – ein Sonnendeck am Bug mit zwei Infinity Pools und einer separaten Bar. Hierbei handelt es sich um das „Schiff-im-Schiff-Konzept“ (von AIDA als „Privatyachtfeeling“ bezeichnet), wobei allerdings berücksichtigt werden muss, dass aufgrund der fehlenden Überdachung und der windungeschützten Lage das Patiodeck im Prinzip nur bei gutem Wetter genutzt werden kann.

Zusätzlich sind alle Lanaikabinen mit einer Kaffee-/Espressomaschine ausgestattet; pro Tag werden hierfür kostenfrei bis zu vier Kaffee- bzw. Espressokapseln bereitgestellt. Ebenso vorhanden ist eine (kostenpflichtige) Minibar.

Suiten (SA, SB, SC, SD, SP)

Die Top-Kabinenkategorie auf AIDAprima sind die Suiten, die es in fünf verschiedenen Ausführungen gibt: Deluxe-Suiten (SA), Premium-Suiten (SB), Suiten (SC), Juniorsuiten (SD) und Panoramasuiten (SP). Diese haben eine Größe zwischen 39 und 115 qm (inkl. privatem Sonnendeck von 11-72 qm) und liegen allesamt im Bug- oder Heckbereich des Schiffs.

Je nach Ausführung und Lage sind die Suiten teilweise mit abgetrennten Schlafbereichen bzw. separatem Schlafzimmer versehen und mit bis zu vier Personen (zwei zusammenstehende Betten sowie eine (Doppel)schlafcouch) belegbar. Auf Wunsch stehen Suiten mit zwei Badezimmern und/oder einem begehbaren Kleiderschrank zur Verfügung.

Alle Suiten sind zusätzlich mit einer Kaffee-/Espressomaschine ausgestattet; pro Tag werden hierfür kostenfrei bis zu vier Kaffee- bzw. Espressokapseln bereitgestellt. Ebenso vorhanden ist eine (kostenpflichtige) Minibar.

Neben der exponierten Lage im Schiff, dem privaten Sonnendeck und der Größe der Kabinen stehen den Bewohnern der Suiten verschiedene Zusatzleistungen zur Verfügung. Zum einen können alle Suitenbewohner auch das Patiodeck auf Deck 16 nutzen sowie zusätzlich die exklusive AIDA Lounge auf Deck 8 (hinter der Sunset Bar), die aus einem Innen- und Außenbereich besteht. Hier werden ganztags kostenfrei Getränke und Snacks angeboten. Am Anreisetag erhalten alle Suitenbewohner ein kostenfreies 3-Gang-Menü im Rossini und am Abreisetag die Option, den Organic Spa kostenfrei nutzen zu können. Eine Obstschale, Pralinen sowie eine Flasche Champagner zur Begrüßung runden den Service ab. Das Frühstück kann sowohl im Buffalo Steak House mit Bedienung am Platz eingenommen oder jeweils am Vorabend kostenfrei auf die eigene Suite bestellt werden.

Während der Metropolentour hatte ich selbst eine Deluxe Suite (Kabine 10193, Kategorie SA); eine ausführliche Beschreibung findet sich nach der Aufzählung der Kabinentypen.

Kabinenbeschreibungen

Während meiner drei Kreuzfahrten habe ich die Gelegenheit genutzt und drei verschiedene Kabinen ausprobiert – eine Verandakabine mit zwei Badezimmern, eine Lanaikabine und eine Deluxe Suite. Detailbeschreibungen der Kabinen, der Ausstattung und der Besonderheiten habe ich im folgenden einmal zusammengefasst:

Verandakabine Komfort mit zwei Badezimmern (#12108)

Die Verandakabine 12108 befindet sich im vorderen Bereich des Schiffes auf der Steuerbordseite. Sie ist – ohne Veranda – rund 21 qm groß (und damit etwa vier Quadratmeter größer als die Balkonkabinen auf der Sphinx-Klasse – und das merkt man auch! Der Balkon dieser Kabine hat aufgrund der Lage im vorderen Bereich zwar eine Stahlbrüstung, dafür ist er etwa doppelt so tief wie die Balkone der „normalen“ Verandakabinen. Die vordere Hälfte des Balkons ist dabei seitlich nach außen verschoben, so dass man vom Balkon aus einen perfekten Blick sowohl nach vorn (unter der Brückennock durch) als auch nach hinten hat.

Bei der Kabine handelt es sich um eine Verandakabine Komfort, die mit zwei Badezimmern ausgestattet ist. „Zwei Badezimmer“ bedeutet in diesem Fall, dass sich in einem Raum die Dusche und ein Waschbecken befindet und in einem zweiten Raum das WC sowie ein weiteres Waschbecken.

Zusätzlich befinden sich in der Kabine zwei Kleiderschränke, die sich Dank klappbarer Regelböden entweder zum Aufhängen von Kleidung oder alternativ als Schrank mit Regelbrettern nutzen lassen. An der Innenseite einer Tür befindet sich ein Ganzkörperspiegel, im anderen Schrank befinden sich hier mehrere Drahtkörbe. Der Safe ist ebenfalls in einem der Schränke untergebracht, ist jedoch eher klein (Schmuck, Uhren, Portemonnaie, Kamera und Tablet passen aber durchaus rein).

Der Schreibtisch in der Kabine ist – im Vergleich zur Sphinx-Klasse – relativ groß, besitzt einen Unterbauschrank mit zwei weiteren Regalfächern sowie zwei Schubladen, bei denen die eine den obligatorischen Fön (fest verkabelt) beinhaltet. Zusätzlich gibt es ein nach oben klappbares Fach, in dessen Deckel sich ein Frisierspiegel befindet (die Höhe ist jedoch nicht wirklich geeignet, um ihn zum Föhnen zu benutzen). Das Telefon ist fest an der Wand befestigt (und steht damit nicht im Weg herum), eine Ladeschale für die Fernbedienung des Bildschirms befindet sich ebenfalls hier. Nichts geändert hat sich an der Zahl der Steckdosen – es befinden sich zwei Steckdosen am Schreibtisch und keine am Nachttisch – dafür sind zwei USB-Ladebuchsen dazu gekommen (was im Prinzip ja eigentlich zwei Steckdosen ersetzt).

Der Bildschirm über dem Schreibtisch ist seitlich schwenkbar, so dass das Bild sowohl von der Couch als auch vom Bett aus problemlos zu sehen ist. Bei der Größe ist man nicht wirklich sparsam gewesen – der Bildschirm misst satte 42 Zoll in der Diagonale.

Neben den AIDA- und den Fernsehprogrammen kann über das Bordportal auch auf das Tagesprogramm, das Bordkonto, aktuelle Nachrichten, Bordinfos (Restaurantöffnungszeiten und -auslastung, Reservierungen, Deckpläne und vieles mehr) zugegriffen werden – die Steuerung erfolgt dabei mit der Fernbedienung, die auch als Maus fungiert (ähnlich einer Nintendo Wii) und sogar einen RFID-Leser für die Bordkarte eingebaut hat, so dass die Legitimation nicht zwingend mit Name, Kabinennummer und PIN sondern alternativ auch mit der Bordkarte erfolgen kann.

In der Kabine befindet sich ein Doppelbett (kann nicht auseinander gestellt werden) sowie eine Couch, die zu einem weiteren Bett umgebaut werden kann. Ein viertes Bett befindet sich dann als Pullmannbett in der Decke, so dass dieses bei Bedarf über der Couch abgesenkt werden kann.

Auf der Veranda befinden sich zwei Stühle, ein kleiner Hocker sowie ein kleines Beistelltischchen – und die obligatorische Hängematte.

Lanaikabine mit zwei Badezimmern (#8104)

Die Lanaikabine 8104 befindet sich im mittleren Bereich des Schiffes auf der Steuerbordseite. Besonderheit der Lanaikabine (gegenüber einer Verandakabine) ist der Wintergarten, der zwischen der eigentlichen Kabine und der Veranda eingebaut ist. Dieser lässt sich bei Bedarf (also bei Sonne) komplett zur Veranda hin öffnen, so dass sich deren Größe praktisch verdoppelt. Bei eher schlechtem Wetter lässt man die Glastüren geschlossen und hat dann einen wind- und regengeschützten Platz.

A propos „regengeschützt“ – die Veranda ist dies nicht. Bei Regen kann die Veranda also nicht genutzt werden. Und die fehlende Überdachung führt dann auch dazu, dass der komplette Balkon von den darüber liegenden Balkonen einsehbar ist … das muss man also schon mögen, so auf dem Präsentierteller zu liegen 😉

So ein bisschen ein Rätsel ist mir noch die Klimatisierung des Wintergartens. Da dieser eine eigene Klimaanlage hat, ging ich davon aus, dass man den auch unabhängig von der Kabine heizen kann. Das geht wohl auch – aber laut Rezeption bis maximal 20°C. Von daher ist die Klimaanlage wohl eher für den Sommer gedacht, um den Wintergarten abzukühlen – auf der Tour jetzt wars da eher frisch (ohne Mantel ging da am Seetag gar nichts). Am nächsten Tag (in Southampton war es zwar frisch, aber teilweise hat die Sonne geschienen, war es dort angenehm warm drin (also T-Shirt-Wetter). Da braucht es wohl noch einige Tests mehr, um eine richtige Aussage über die Nutzbarkeit zu treffen …

Die Kabine selbst unterscheidet sich ansonsten praktisch nicht von einer Verandakabine Komfort mit zwei Badezimmern. Allerdings hat man von der Veranda keinen direkten Blick aufs Meer, da zwischen Veranda und Schiffsaußenseite das Lanaideck liegt. Und damit verbunden hat man auch immer etwas Leben vor der Kabine, da sich auf dem Lanaideck mit seinen Whirlpools (einer liegt praktisch direkt vor der Kabine), Liegen und Strandkörben natürlich viele Passagiere aufhalten. Eine „ruhige Lage“ würde ich anders definieren.

Und auch wenn die Glasbrüstung der Veranda mit einer Art Milchglasscheibe versehen ist, ist sie nicht wirklich blickdicht. Man muss also durchaus damit rechnen, dass der eine oder andere auch mal einen Blick in die Kabine wirft – das erinnert dann so ein bisschen an die Meerblickkabinen auf den umlaufenden Decks der anderen Schiffe, die ja – insbesondere abends mit eingeschalteter Beleuchtung – ebenfalls von außen einsehbar sind.

Von daher sollte man sich gut überlegen, ob man eine Lanaikabine bucht. Für den gleichen Preis kann man alternativ nämlich auch eine Panoramakabine auf Deck 16 buchen – und die hat dann Zutritt zum exklusiven Patiodeck. Vielleicht macht man das aber auch vom zu erwartenden Wetter abhängig: bei Sommerwetter dürfte eine Panoramakabine mit dem Patiodeck die bessere Wahl sein, in den restlichen Zeiten vielleicht die Lanaikabine mit dem Wintergarten (bei kühler Witterung hält sich der „Publikumsverkehr“ vor der Veranda nämlich in Grenzen). In diesem Zusammenhang muss man übrigens darauf hinweisen, dass nicht alle Lanaikabinen direkt auf dem Lanaideck liegen – die hinteren Lanaikabinen liegen ein Deck über dem Außenbereich des Weite Welt Restaurants – da tritt der Effekt mit dem „Publikumsverkehr“ natürlich nicht auf.

Die Kabine hat im Übrigen zwei Badezimmer, so dass sich in einem Raum die Dusche und ein Waschbecken befindet und in einem zweiten Raum das WC sowie ein weiteres Waschbecken.

Zusätzlich befinden sich in der Kabine zwei Kleiderschränke, die sich Dank klappbarer Regelböden entweder zum Aufhängen von Kleidung oder alternativ als Schrank mit Regelbrettern nutzen lassen. An der Innenseite einer Tür befindet sich ein Ganzkörperspiegel, im anderen Schrank befinden sich hier mehrere Drahtkörbe. Der Safe ist ebenfalls in einem der Schränke untergebracht, ist jedoch eher klein (Schmuck, Uhren, Portemonnaie, Kamera und Tablet passen aber durchaus rein).

Der Schreibtisch in der Kabine ist – im Vergleich zur Sphinx-Klasse – relativ groß, besitzt einen Unterbauschrank mit zwei weiteren Regalfächern sowie zwei Schubladen, bei denen die eine den obligatorischen Fön (fest verkabelt) beinhaltet. Zusätzlich gibt es ein nach oben klappbares Fach, in dessen Deckel sich ein Frisierspiegel befindet. Das Telefon ist fest an der Wand befestigt (und steht damit nicht im Weg herum), eine Ladeschale für die Fernbedienung des Bildschirms befindet sich ebenfalls hier. Nichts geändert hat sich an der Zahl der Steckdosen – es befinden sich zwei Steckdosen am Schreibtisch (von denen aber nur eine nutzbar ist) und keine am Nachttisch – dafür sind zwei USB-Ladebuchsen dazu gekommen (was im Prinzip ja eigentlich zwei Steckdosen ersetzt).

Im Gegensatz zu den normalen Verandakabinen gibt es hier aber noch zwei Besonderheiten: zum einen befindet sich in den Lanaikabinen eine (kostenpflichtige) Minibar, zum anderen – man höre und staune – eine Kaffeemaschine von Segafredo mit entsprechenden Kaffee- und Espressokapseln.

Der Bildschirm über dem Schreibtisch ist seitlich schwenkbar, so dass das Bild sowohl von der Couch als auch vom Bett aus problemlos zu sehen ist. Bei der Größe ist man nicht wirklich sparsam gewesen – der Bildschirm misst satte 42 Zoll in der Diagonale.

In der Kabine befindet sich ein Doppelbett (kann nicht auseinander gestellt werden) sowie eine Couch, die zu einem weiteren Bett umgebaut werden kann. Ein viertes Bett befindet sich dann als Pullmannbett in der Decke, so dass dieses bei Bedarf über der Couch abgesenkt werden kann.

Auf der Veranda befinden sich zwei Stühle, ein kleiner Hocker sowie ein kleines Beistelltischchen, im Wintergarten stehen ein großes Rattansofa und ein Rattantisch.

Deluxe Suite (#10193)

Bei der Kabine 10193 handelt es sich um eine Deluxe Suite, die achtern auf Deck 10 der AIDAprima liegt, wobei die Veranda den Blick sowohl nach hinten als auch zur Steuerbordseite erlaubt. Die Suite besteht aus zwei getrennten Räumen, einem Bad sowie einem separaten WC.

Beim Betreten der Suite befindet man sich im Wohnzimmer, das mit einem Schrank, einem großen Sofa (das zu einer Doppelschlafcouch umgewandelt werden kann), einem Esstisch mit vier Stühlen, einem Schreibtisch, einem 42″-Bildschirm sowie mit einer Kaffee-/Espressomaschine und einer (kostenpflichtigen) Minibar ausgestattet ist. Im Schreibtisch befinden sich fünf Schubladen, so dass man alle möglichen Kleinteile hier gut unterbringen kann.

Wie in den anderen Kabinen auch, befinden sich am Schreibtisch zwei Steckdosen (von der eine mit der Kaffeemaschine belegt ist) sowie zwei USB-Anschlüsse zum Laden von Handys und ähnlichen Gadgets. Eine weitere Steckdose befindet sich im Schrank über der Minibar (vermutlich war ursprünglich angedacht, die Kaffeemaschine hier zu installieren) und am Schminktisch im Schlafzimmer.

Direkt hinter der Eingangstür befindet sich auf der rechten Seite ein kleiner Raum, der mit einem WC sowie einem Handwaschbecken ausgestattet ist. Vom Wohnraum geht dann das Bad ab – hier befinden sich eine Whirlwanne, eine große Dusche sowie zwei Waschbecken, so dass der gleichzeitige Aufenthalt von bis zu vier Personen denkbar wäre.

Zwischen Bad und Schreibtisch findet sich das mit einer Tür abgetrennte Schlafzimmer, in dem sich neben einem Doppelbett ein Frisiertisch (hier befindet sich dann auch der Fön in einer der beiden Schubladen) sowie zwei große Kleiderschränke, einer davon mit Regalböden ausgestattet, befindet. Gegenüber dem Bett befindet sich ein zweiter 42″-Bildschirm an der Wand, der ebenfalls Zugriff auf TV-Programme sowie das Bordportal erlaubt.

Sowohl vom Schlafzimmer als auch vom Wohnzimmer aus gibt es eine Schiebetür zur Veranda, auf der sich zwei große Sonnenliegen sowie ebenfalls ein Tisch mit vier Stühlen befinden. Die sichtgeschützte Veranda ist zu großen Teilen überdacht und kann daher auch bei Regen genutzt werden.

Den Suitengästen steht an Bord von AIDAprima neben der geräumigen Suite zusätzlich noch die AIDA Lounge auf Deck 8 (leicht versteckt hinter der Sunset Bar) zur Verfügung (so wie es auf der alten Blu auch schon einmal eine Lounge gab). Hierbei handelt es sich um einen exklusiven Bereich, in dem tagsüber kostenlos Getränke, kleine Snacks, Obst und Kaffeespezialitäten gereicht werden. Neben den Sitzgelegenheiten im Inneren gibt es noch einen schönen Außenbereich, der ebenfalls nur den Suitengästen zur Verfügung steht.

Darüber hinaus haben Suitengäste – neben den Gästen der Panoramakabinen – exklusiven Zutritt auf das Patiodeck auf Deck 16, können sich ihr Frühstück wahlweise auf der Suite (die Bestellung erfolgt am Vorabend) oder im Buffalo Steak House servieren lassen und können die Dienste eines Concierge in Anspruch nehmen, der Reservierungen und Buchungen vornimmt.

Zur Begrüßung finden sich auf der Suite übrigens eine Flasche Champagner (Moët & Chandon), ein Obstteller, vier Pralinen sowie eine Einladung zu einem 3-Gang-Menü am Anreiseabend ins Restaurant „Rossini“.

Besonderheiten

Bei der Kabinenwahl ist – neben den grundsätzlichen Eigenschaften der einzelnen Kabinentypen – insbesondere auch das Augenmerk auf die Lage der Kabinen zu richten. Je nachdem, wo sich die Kabine befindet, kann der gleiche Kabinentyp zum gleichen Preis deutlich besser oder schlechter zu den eigenen Bedürfnissen passen.

Von daher sollte man sich zunächst einmal die Frage stellen, welcher Kabinentyp der geeignete ist, wobei da neben den persönlichen Präferenzen natürlich auch der Preis eine entscheidende Rolle spielt. Es versteht sich von selbst, dass eine fensterlose Innenkabine deutlich günstiger sein wird als eine Deluxe Suite mit 70 qm großem privaten Sonnendeck.

Zu berücksichtigen ist im nächsten Schritt in jedem Fall die Lage der Kabine. Während die allgemein gültigen Regeln natürlich auch auf der AIDAprima gelten (in der Mitte, möglichst weit unten, spürt man beispielsweise am wenigsten vom Seegang, in der teuersten Suite, die ihr Sonnendeck auf der Brücke hat, spürt man ihn vermutlich am stärksten), gibt es aber gerade bei den Verandakabinen, den Lanaikabinen und den Suiten einige Punkte die man berücksichtigen sollte.

Die meisten Verandakabinen befinden sich auf Deck 9 – Deck 14 und sind so gebaut, dass sie überdacht und so zurückgesetzt sind, dass sie durch das Freideck (Deck 8) vom Meer getrennt sind. Von daher ist der direkte Blick aufs Meer unter Umständen nur von den höheren Decks gegeben, während die Bewohner der Verandakabinen auf den unteren Decks zunächst entweder direkt auf das Lanaideck oder die Außenbereiche der Wellness Oase bzw. der Sauna schauen (aber auch das mag für den einen oder anderen natürlich attraktiv sein) ;-). Auch ist bei vielen Kabinen nur eine eingeschränkte Sonneneinstrahlung auf die Veranda gegeben (nur früh morgens oder spät am Nachmittag, wenn die Sonne tief steht).

Insbesondere der Blick nach hinten von den Veranden im Heckbereich, die an den Panoramalift grenzen, ist eingeschränkt (bzw. nicht vorhanden), dafür ist der Blick von den vorderen Kabinen, die nicht zurückgesetzt sind, deutlich besser. Diese haben dafür keine Glas- sondern eine Stahlbrüstung. Unter Umständen sind auch die Kabinen, die in der „Ausbuchtung“ des Theatriums liegen, eine gute Wahl, da man hier teilweise näher am Wasser ist und damit auch einen besseren Blick nach vorne und/oder hinten hat.

Bei den Verandakabinen auf Deck 5 ist dann wiederum zu berücksichtigen, dass diese – aufgrund der relativ niedrigen Lage im Schiff – über Vorkehrungen verfügen, um die Balkontür vor eindringendem Wasser zu schützen: eine schwere Stahltür, die bei entsprechenden Wetterverhältnissen geschlossen gehalten werden muss. Dafür sind diese Veranden aufgrund des vollständig umschlossenen Charakters nicht einsehbar und haben den direkten Blick aufs Meer.

Bei den Lanaikabinen wiederum ist zu berücksichtigen, dass die Kabinen im vorderen Bereich (Kabine 8×01 bis etwa 8×22/8×23) direkt auf dem Lanaideck liegen und damit zumindest in Teilen von außen eingesehen werden können.

Die Suiten wiederum sind fast alle „Einzelanfertigungen“, d.h. aufgrund der jeweiligen Lage im Schiff sind diese fast alle unterschiedlich groß, unterschiedlich geschnitten und unterschiedlich gestaltet – hier sollte man vor der Buchung in jedem Fall prüfen, welche Suite am besten zu den eigenen Vorstellungen passt.

Hilfreich in diesem Zusammenhang können dabei u.a. die Kabinenbeschreibungen im Forum auf wasserurlaub.info sein – hier habe ich schon viele Hinweise und Anregungen gefunden, wenn es um die Wahl der für mich richtigen und passenden Kabine ging.

Weiterlesen: Was ist anders auf AIDAprima?