Irgendwann ist es soweit … die erste Kreuzfahrt steht vor der Tür, man ist aufgeregt, hat sich im Internet schon viel informiert – und hat beim Packen der Koffer dann doch das Gefühl, dass man etwas wichtiges vergessen hat.

Und das Gefühl ist wahrscheinlich gar nicht so falsch, denn beim „ersten Mal“ weiß man natürlich noch nicht so genau, was einen erwartet – und auch wenn man die Checklisten der Reedereien penibel „abarbeitet“, gibt es halt doch noch den einen oder anderen „Geheimtipp“ der erfahrenen Kreuzfahrer.

Ich habe daher hier mal zwölf Dinge zusammengestellt, die bei meinen Kreuzfahrten immer dabei sind – einfach so aus der Erfahrung heraus, die sich nach mehreren Kreuzfahrten einstellt. Und damit man von den Sachen auch einen optischen Eindruck bekommt, habe ich bei den meisten davon mal zu amazon.de verlinkt – da gibt’s dann neben einem Foto auch gleich noch passende Bewertungen (und der guten Ordnung halber: diese Links sind sogenannte „Affiliate-Links“. Wenn Du auf so einen Link klickst und dann bei Amazon.de einkaufst, bekomme ich eine Provision. Für dich verändert sich der Preis dadurch übrigens nicht.) …

Natürlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit – und auch nicht alles wird für jeden notwendig/wichtig sein. Von daher freue ich mich, wenn die Liste in den Kommentaren noch erweitert würde …

Doch fangen wir endlich mal an …

Eines der wichtigsten Utensilien ist eine Taschenlampe, die in der Kabine ihren festen Platz am Bett findet. Und wenn ich „festen Platz“ schreibe, meine ich das auch so. Die Lampe sollte nicht heute mal hier und morgen mal da stehen – schließlich soll sie dazu dienen, dass man bei einem unerwarteten Stromausfall (gerade in Innenkabinen nicht ganz unproblematisch) nicht dauerhaft im Dunkeln steht. Und dazu muss man sie im Dunkeln halt erst einmal finden. Und das geht halt nun mal deutlich einfacher, wenn sie immer an der gleichen Stelle steht. Ich selbst nutze eine handliche und leichte LED-Lampe, die mit niedrigem Stromverbrauch sehr helles Licht liefert, dazu noch schlagfest und spritzwassergeschützt  ist: „Varta Indestructible 1 Watt LED Light“ (Link zu amazon.de).

Weiterhin finden sich in meinem Reisegepäck immer ein paar Leimzwingen. Und zwar nicht unbedingt, weil ich auf Kreuzfahrten so gerne bastele sondern zur Befestigung des Poolhandtuchs an der Sonnenliege. Nicht immer ist es auf einem Schiff windstill – und dann haben die Handtücher die unangenehme Eigenschaft, sich selbständig zu machen. Und das nicht beim Liegenreservieren (was wir ja sowieso alle nicht machen) sondern schon während der kurzen Zeit, in der wir das Handtuch auf die Liege legen und uns dann darauf platzieren wollen. Fixiert man das Handtuch jedoch rasch mit zwei Leimzwingen, bleibt es genau da, wo es gebraucht wird. Und während ich früher immer Wäscheklammern bei mir hatte, bin ich inzwischen – der besseren Performance wegen – auf diese Leimzwingen (Link zu amazon.de) ausgewichen. Die sehen zwar ein bisschen klobiger aus, halten aber auch bei stärkerem Wind, wenn andere sowohl dem Handtuch als auch den Wäscheklammern nachlaufen 😉

Auf einer Kreuzfahrt sammelt sich so manches an Erinnerungen an, die man gern mit nach Hause nehmen möchte. Ob das die einzelnen Tagesprogramme sind (man möchte zu Hause ja vielleicht erzählen, was man alles gemacht hat bzw. hätte machen können), Fotos aus dem Fotoshop, Hafeninfos, Prospekte oder was auch immer. Und wenn man die dann so einfach in den Koffer schiebt, sehen die Sachen zu Hause meistens nicht mehr so aus, wie man das eigentlich gern gehabt hätte. Ich nehme daher immer eine kleine „Orga-Mappe“ mit, in der ich die Sachen gut geschützt nach Hause bringen kann – ohne Knicke und Eselsohren. Bewährt hat sich bei mir dabei die Fächermappe „Exactive 55834E“ von Exacompta (Link zu amazon.de), die auch gleich noch Platz für einen Schreibblock für Notizen und das passende Büromaterial hat. Für diejenigen, die nur etwas zum Transportschutz suchen, ist ggf. aber auch ein fester DIN C4-Umschlag ausreichend.

Und wo wir schon beim Organisieren sind, erwähne ich gleich noch eine Besonderheit der Kabinenwände – diese sind nämlich bei Schiffen immer aus Metall (zumindest habe ich noch keine anderen gefunden). Und Metall hat die angenehme Eigenschaft, dass Magnete wunderbar daran haften. Und von daher nehme ich immer fünf bis zehn Kühlschrankmagnete mit, mit denen ich allerlei Informationen einfach an die Kabinenwand pinnen kann – das Tagesprogramm, meine persönliche Terminplanung, Ausflugstickets, den Reiseverlauf, Abholscheine für den Fotoshop und vieles mehr – alles hängt jetzt sauber sortiert an der Wand und fliegt auch nicht gleich weg, wenn mal der Wind durch die Kabine pfeift …

Wind ist übrigens ein Stichwort. Wo Wind ist, sind nämlich auch Wellen. Und dann bewegt sich so ein Schiff auch schon mal. Und wer morgens aufwachen will und sich freut, wenn noch alles auf den Tischen und Regalen und nicht auf dem Boden liegt, der nimmt eine Anti-Rutschmatte mit. Wiegt nicht viel, kostet nicht viel, hält die Sachen (Handy und so) aber zuverlässig auf der Tischplatte (Link zu amazon.de).

Wenn wir heute in den Urlaub fahren, haben wir in der Regel eine ganze Tasche nur mit Technik dabei – Handy, Smartphone, Tablet, Notebook, Digitalkamera, iPod, … und alles braucht Strom. Und den vorzugsweise aus der Steckdose – und je nach Schiff gibt es davon eigentlich immer zu wenige auf der Kabine (bei AIDA sind es beispielsweise zwei). Und um die Streiterei zu vermeiden (wir sind ja im Urlaub), wer zuerst seine Gadgets einstöpseln darf, nimmt man einfach einen Mehrfachstecker mit (aber bitte keine No-Name-Ware aus China, die dann die Kabine in Brand setzt!). Ich habe für mich inzwischen einen gefunden, der neben vier Steckdosen auch noch zwei USB-Anschlüsse (mit jeweils 2.100 mA) hat, so dass ich die separaten Ladegerät für iPhone, iPad & Co. zu Hause lassen kann: den „PowerCube“ von Xiaomu (Link zu amazon.de). Wer auf ausländischen Schiffen unterwegs ist oder im Vorfeld/Anschluss seiner Kreuzfahrt noch ein paar Tage im Auslandshotel verbringt, sollte sein Reisegepäck evtl. noch um einen Reise-Adapterstecker erweitern – sonst wird’s vielleicht nichts mit dem Aufladen des Handys. Ich nutze hierfür seit Jahren übrigens den kompakten Adapter von Skross (Link zu amazon.de).

Jetzt aber zurück zum Urlaub. Sommer, Sonne, … also ab ins kühle Nass auf dem Pooldeck. Geht aber nur in Badekleidung – und gerade am Anreisetag ist die bei „Neulingen“ oftmals im Koffer. Und der kommt erst am späten Nachmittag auf die Kabine – ärgerlich, wenn man schon morgens auf dem Schiff ist. Ich bereite mir daher zu Hause bereits eine kleine „Decktasche“ vor, in die ich die Dinge packe, die ich am ersten Tag auf dem Schiff gern bei mir hätte, die mein Handgepäck aber nur unnötig belasten. Das sind dann so Sachen wie Badehose, Badeschlappen oder Flip-Flops, Sonnenmilch, Lesestoff, …). Diese Tasche kommt dann ganz nach oben in die Reisetasche oder in den Koffer und wird bequem an den Zielort transportiert. Wenn ich den Koffer dann vom Band geholt habe, nehme ich – bevor ich den Koffer am Transferbus oder beim Check-In abgebe – die Tasche heraus (quasi als zweites Handgepäckstück) und bin für den ersten Tag an Bord gewappnet.

Freigepäck – auch das ist ja immer ein Streitpunkt. Meistens am Flughafen, wenn die Waage dort ein, zwei Kilo mehr als die Freigepäckmenge anzeigt und die Dame oder der Herr am Schalter unnachsichtig sind – dann sind schnell mal fünfzig Euro aus der Urlaubskasse verschwunden. Und während man das zu Hause ja noch verhindern kann, in dem man seinen Koffer kurz mal auf die Badezimmerwaage wuchtet, wird das auf dem Schiff vor der Rückreise eher schwierig. Bei AIDA kann man sich zwar meistens an der Rezeption eine Kofferwaage ausleihen, bei anderen Reedereien ist das aber nicht immer so. Was macht also der kluge Reisende mit Hang zum Übergepäck? Richtig, er nimmt eine kleine Kofferwaage mit. Ich habe mich dabei übrigens für die „2-1-Kofferwaage“ von Pearl entschieden – einfach auf Grund der guten Beurteilungen bei amazon und der Tatsache, dass das Teil ohne Batterien auskommt und daher immer funktioniert (Link zu amazon.de).

Die Urlaubszeit nutzen viele ja auch gerne mal zum Lesen – ich komme beispielsweise fast nur im Urlaub dazu. Dann aber richtig … und das hat (zumindest früher) immer bedeutet, dass ich kiloweise Bücher im Koffer hatte – und das hat bei 20 kg Freigepäck die Kleiderauswahl dann schon ziemlich eingeschränkt. Seit rund drei Jahren hat sich das aber komplett geändert – ich habe meine komplette Bibliothek dabei und habe diese auf 206 g Gesamtgewicht reduziert. Und zwar mit einem E-Book-Reader, in meinem Fall dem „Kindle Paperwhite“ von amazon.de (Link zu amazon.de). Das kann aber auch jeder andere sein – der Markt ist ja inzwischen groß genug. Und der Platz an dieser Stelle nicht ausreichend, um das komplette Angebot zu analysieren – wer seine Bücher (E-Books) aber sowieso bei amazon kauft, macht damit schon mal nichts falsch.

Und dann noch ein Tipp für die Bewohner insbesondere von Innenkabinen. Diese haben die Eigenart, dass es in der Kabine natürlich stockdunkel ist. Und da das nicht jedermanns Sache ist, wird oft mit allerhand Tricks versucht, Licht ins (nächtliche) Dunkel zu bringen – sei es durch den Spalt in der Badtür, in dem man das Licht anlässt oder über einen der Kamerakanäle im Bord-TV. Ich habe defür immer ein kleines Nachtlicht dabei – und das lässt sich sogar mit einer kleinen Fernbedienung ein-, aus- und umschalten (Link zu amazon.de).

So, jetzt kann es dann aber losgehen mit dem Packen … und mit einer tollen Kreuzfahrt, wo auch immer auf den Meeren dieser Welt …