Die Überfahrt nach Singapur ist erwartungsgemäß ruhig verlaufen (glaube ich zumindest); ich wache auch wie vorgesehen mit dem Sonnenaufgang auf, so dass ich pünktlich um 8.15 Uhr im Marktrestaurant zum Frühstück antrete. Niklas hat auch auf dieser Silvesterreise wieder Geburtstag, so dass ein nett eingedeckter Tisch auf uns wartet. Aber nicht nur der Tisch, sondern auch die AIDA-Geburtstagstorte steht schon bereit.


Und natürlich das Restaurant-Orchester … sechs Kellner haben sich – mit ihren Instrumenten bewaffnet – aufgestellt und intonieren gekonnt zunächst ein „Happy Birthday“ und dann ein „Zum Geburtstag viel Glück“. Zu den „Instrumenten“ muss man übrigens wissen, dass diese aus Besteckteilen, einem Besteckkasten, einem Putzeimer und anderen Gegenständen bestehen, die in einem Restaurant halt so verfügbar sind … aber die machen das Ganze noch deutlich authentischer.

Da wir aber nicht nur zum Spaß da sind, geht es direkt nach dem Frühstück auch schon weiter mit unserem heutigen Ausflug. „SIN 10 – Singapur’s Superlative“ steht auf dem Programm. Wie immer treffen wir uns zunächst an Bord – aufgrund der Anzahl der Teilnehmer heute im Theater. Und anstatt der üblichen 15 Minuten findet das Treffen heute bereits 30 Minuten vor Ausflugsbeginn statt – dies ist der Passkontrolle im Terminal geschuldet, die hier bei jeder Ein- und Ausreise (d.h. bei jedem Verlassen und Besteigen des Schiffes) erfolgt.

Hierzu haben wir vor unserem Ausflug noch unsere Pässe mit einer Landgangskarte in der AIDA-Bar abgeholt, so dass es jetzt gleich losgehen kann. Die Aura liegt direkt am Kreuzfahrtterminal in Singapur – ein Umstand, den wir uns noch zu Nutze machen werden … dazu aber später mehr. Jetzt geht es nämlich erst einmal über Rolltreppen, Förderbänder und teilweise auch zu Fuß durch die Passkontrolle ins Kreuzfahrtterminal. Die Schlangen an den Schaltern sind kurz, die Beamten freundlich (hier darf man auch mal lachen, was ja nicht bei allen Einreisekontrollen auf dieser Erde empfohlen wird), der Pass wird gescannt und kurz geprüft, ob es Ähnlichkeiten zum Passfoto gibt – das war’s.

Jetzt sind wir drin … aber noch nicht wieder draußen bei den Bussen. Denn vorher erfolgt auch hier eine Zoll- und Sicherheitskontrolle, bei der das eingeführte Gepäck gecheckt wird. Nicht wirklich neu ist, dass die Einfuhr von Drogen aller Art verboten ist (da gibt’s dann so nebenbei ggf. auch die Todesstrafe für), ungewöhnlicher ist jedoch, dass die Einfuhr von Kaugummi verboten ist und Zigaretten beim Zoll angemeldet werden müssen – und zwar jede einzelne Zigarette, auch aus angebrochenen Packungen.

Deutlich leichter ist es also, während des Aufenthaltes in Singapur die Kippen auf dem Schiff zu lassen – das löst dann auch gleich das Entsorgungsproblem … denn: auf den Boden sollte man Kippen nur fallen lassen, wenn man einen 1.000 Dollar-Schein greifbar hat – steht jemand in Uniform in der Nähe, will der die nämlich haben.

Aber auch diese Hürde ist genommen – jetzt kann es los gehen. Naja, fast. Für kleinere Einkäufe unterwegs ist es hilfreich, ein paar Singapur-Dollar zu haben – die kann man direkt am Ausgang des Kreuzfahrtterminals an einer Wechselstube noch schnell gegen EUR bzw. USD eintauschen.

Und nachdem Hunderte Passagiere kontrolliert, geprüft und verzollt worden sind, startet auch schon unser Ausflug. Wir finden noch sieben Plätze im bereitstehenden Bus (glücklicherweise bleibt die Rückbank für uns immer bis zum Schluss frei, so dass wir dort einigermaßen bequem sitzen können), der uns zunächst zum Marina Bay Sands Hotel bringt.

Das 2010 fertiggestellte Hotel (als ich 2009 das letzte Mal hier war, war das Hotel noch im Bau) besteht aus drei Türmen und einer Art Surfbrett (oder Schiff), das die drei Türme auf dem Dach verbindet. 2.600 Zimmer hat das Hotel und – und das ist das Highlight – einen Pool auf dem Dach („Infinity Pool“ = unendlicher Pool). Dieser geht praktisch bis an den Rand des Daches, so dass man vor dort aus einen sagenhaften Blick über die Stadt (und nach unten) hat. Leider ist der Pool nur Hotelgästen zugänglich, so dass ich diesen nicht testen kann (von späteren Gesprächen beim Abendessen kann ich aber berichten, dass ich gehört habe, dass jemand gesagt bekommen hat, dass es ein AIDA-Gast geschafft habe, sich mit einem Hotelgast dort hineinzuschmuggeln).

Wir müssen daher mit der Besucherplattform im 56. Stockwerk Vorlieb nehmen – was aber zumindest in Bezug auf die Aussicht keinen Nachteil darstellt – die ist schon grandios. Die Skyline von Singapur, die Marina Bay, die Formel-1-Strecke, der Singapore Flyer, Merlion – alles liegt zu unseren Füßen. Wenn wir jetzt noch blauen Himmel gehabt hätten und die Sonne geschienen hätte … aber gut, wir wollen es mal nicht übertreiben – es hätte ja auch regnen können 😉

Da passt ein kurzer Einschub zum Wetter: 27°C haben wir aktuell, 30°C sollen es werden. Es wird den Tag über bewölkt sein, ggf. wird es später einen kleinen Schauer geben – das muss man abwarten. Also insgesamt nicht schlecht … lediglich die hohe Luftfeuchtigkeit stört ein bisschen.

Eine gute Viertelstunde haben wir hier oben Zeit (da wäre ein bisschen mehr Zeit durchaus hilfreich gewesen), bevor wir uns wieder auf den Weg zu unserem Bus (der übrigens in der Tiefgarage des Hotels neben einem Ferrari und einem Lamborghini parkt) und dann zu unserer nächsten Station, Clarke Quay, machen. Hier steht eine knapp halbstündige Bootsfahrt mit einem Bum Boat an, so dass wir die Sehenswürdigkeiten von eben noch einmal von unten (also vom Wasser aus) sehen können.

Wir umfahren den Merlion und haben einen hervorragenden Blick auf das Fullerton Hotel, den Singapore Flyer und natürlich auch auf das Marina Bay Sands Hotel – auch das ist ein schöner Rundumschlag, wobei die gleiche Fahrt am Abend, bei entsprechender Beleuchtung, natürlich noch schöner ist. Und warum schreibe ich das jetzt? Weil wir das heute Abend noch machen werden … 😉

Zuvor müssen wir aber erst einmal unser Tagesprogramm abarbeiten … und das sieht jetzt eine weitere Busfahrt zum neu angelegten Botanischen Garten „Gardens by the Bay“ vor. In einem mehr als 50 Meter hohen „Gewächshaus“ (hier nennt man das „Dome“) wächst hier alles, was bei uns auch ohne Gewächshaus wächst – Vorteil für uns: das Klima hier drin ist wesentlich angenehmer als das feucht-warme Klima da draußen.

Bleiben wir also am besten drin … aber wie so oft, sieht der Zeitplan anderes vor. Und so wechseln wir in den zweiten Dome („Cloud Forest“) mit Olivenhain und künstlichem Wasserfall. Allerdings mit typischem Regenwaldklima – da könnte man also genauso gut auch draußen bleiben.

Und unser Wunsch geht in Erfüllung – kurze Zeit später geht es nämlich zurück zum Bus. Unsere Reiseleiterin (eine „uralte Chinesin, die aussieht wie ein uralter Chinese“ – zumindest definiert das ein mitreisender 14-jähriger so) will zuvor jedoch unseren Orientierungssinn testen. Die Angabe „Wir treffen uns dann am Bus“ ist nämlich nicht so ohne weiteres umsetzbar, da es viele Ausgänge gibt, von denen noch mehr Wege in noch mehr Richtungen führen. Und natürlich hat sich keiner gemerkt, welcher diese Wege zum Bus führt … zumal der Weg zu unserem Bus auch nicht wirklich ausgeschildet ist (da stehen zwar viele Schilder – ein Schild „to your bus“ fehlt aber).

Und so kommt es, wie es kommen muss – fast alle sind da und einige irren planlos umher.  Da hätte man dann vielleicht doch noch ein Eis kaufen können – wir fahren nämlich erst zwanzig Minuten später als geplant los, nachdem jetzt auch die letzten angehechelt kommen …

Wobei „fahren“ jetzt übertrieben wäre … eigentlich stehen wir mehr. Nämlich im Stau – und so dauert die Rückfahrt zum Schiff fast eine Stunde länger als sie eigentlich geplant war. Das ist im Prinzip nicht so tragisch, da unser nächster Ausflug erst um 19.00 Uhr beginnt – der Bus ist aber nur mäßig klimatisiert (kennt man hier ja eigentlich anders – normalerweise geht hier im Bus ohne  Jacke gar nichts), so dass wir alle froh sind, als wir zurück zum Schiff kommen.

Allerdings führt uns unser Weg nicht direkt zum Schiff, vielmehr verschlägt es uns ins Kreuzfahrtterminal – oder besser gesagt in die „vivo Shopping Mall“. Und das ist dann auch einer der Gründe, warum der Liegeplatz optimal ist. Die Mall ist fußläufig erreichbar und bietet fast alles, was man so braucht (oder auch nicht braucht).

Und was Harald braucht, ist erst einmal ein Eimer Wasser. Dummerweise habe ich nämlich meine Wasserflasche vergessen, so dass es jetzt – nach rund fünf Stunden Ausflug – Zeit für Flüssigkeitszufuhr wird. Außerdem ist das Mittagessen seit rund 1 ½ Stunden überfällig – und da irgendeiner der jüngeren Mitglieder unserer Reisegruppe vorhin das Schild „KFC“ gesehen hat, ist das jetzt auch irgendwie gesetzt.

Und so machen wir uns auf den Weg dorthin, ohne eigentlich genau zu wissen, wo wir hin müssen. Die Beschilderung hilft nur eingeschränkt, aber Fragen macht ja schlau … und so wissen wir bald, wo es lang geht. Zuvor lösen wir allerdings noch das Durstproblem bei einem Burger King, an dem wir zufällig vorbeikommen – und schau mal an, dort sind wir auch wieder in der Zivilisation. Nicht nur, dass man auch mit USD hätte zahlen können, hier kann ich sogar berührungsfrei mit meiner Mastercard (per „Paypass“) zahlen. Gefällt mir.

Und noch mehr gefällt mir, dass wir gegenüber auch gleich den „Sushi Tei“ gefunden haben – mein Lieblings-Sushirestaurant außerhalb von AIDA (OK, inzwischen steht das Hamburger „Nido“ praktisch auf gleicher Stufe). 2009 habe ich das auf Empfehlung der Crew kennengelernt – und schon damals war mir klar, dass ich das nächste Mal in Singapur wieder hier Sushi essen gehen werde. Ich versuche daher, für morgen einen Tisch für uns zu reservieren, muss aber erfahren, dass man hier nicht reserviert („first come, first serve“). Es ginge aber fast ohne Wartezeit, wenn man gegen 12.30 Uhr oder ab 13.30 Uhr kommen würde. Nun denn …

Also kümmern wir uns zunächst mal um das heutige Essen. KFC liegt praktischerweise auf dem Rückweg zum Kreuzfahrtterminal, so dass wir sowieso in die Richtung gehen müssen. Wer einen deutschen KFC gewohnt ist, findet sich allerdings nur teilweise zurecht. Das Ganze ist doch irgendwie auf den hiesigen Markt angepasst – meinen „Zinger“ finde ich allerdings auch hier. Da kann man dann nicht viel falsch machen. Ich bin zufrieden. Allerdings gilt das nicht für alle … je nach Zusammenstellung der Hähnchenteile und abhängig von der Würzung gehen die Meinungen von „war ganz gut“ bis „nie wieder“.

Und hier trennen sich dann unsere Wege – Jakob, Dennis, Niklas und ich nutzen den zweiten Vorteil unseres Liegeplatzes für einen kurzen Ausflug nach Sentosa Island, eine vorgelagerte Insel, die im wesentlichen aus einem Vergnügungspark und einem riesigen Aquarium mit Unterwassertunnel besteht. Das eigentlich interessante ist aber der Weg dahin – der führt nämlich mit einer Seilbahn direkt über AIDA. Und wie oft kommt das vor, dass man die AIDA-Schiffe mal direkt von oben sehen kann?

Von daher ist jetzt der Weg das Ziel und wir folgen der Beschriftung „Cable Car“, der wenig später an der Mittelstation der Strecke „Mount Faber – Sentosa Island“ endet. Hier besorgen wir uns noch einen Satz Tickets (das Returnticket für Erwachsene kostet dabei 26 S$, also etwa 15 €) und dann geht’s auch schon los. Wartezeiten gibt es hier nicht und so schweben wir bereits kurz darauf auf die Aura zu.

Und der Blick ist schon nicht schlecht – von hier oben sieht das Schiff (und vor allem das Pooldeck, das man so mal in Gänze zu Gesicht bekommt) gar nicht so groß aus wie es denn tatsächlich ist. Aber schön ist sie in jedem Fall, die Aura. Ach ja, die Leute auf dem FKK-Deck müssen sich wegen der Seilbahn, die direkt über ihren Köpfen fährt, übrigens keine Sorgen machen (was wir FKK’ler in der Regel ja sowieso nicht tun) – Kleinigkeiten, also Details, sind von hier oben nicht wirklich zu erkennen. 😉

Auf Sentosa angekommen beraten wir kurz, ob wir direkt sitzen bleiben und gleich zurück fahren. Irgendeiner hat dann aber vorgeschlagen, doch kurz mal auszusteigen – was zwar den Vorteil hat, dass wir sagen können, dass wir auf Sentosa Island waren, aber mit dem Nachteil verbunden ist, dass wir uns nun in die Schlange für die Rückfahrer einreihen und rund zwanzig Minuten auf die Rückfahrt warten müssen. Das ist dann halt doch nur begrenzt intelligent gewesen … möchte mal wissen, wer die doofe Idee hatte …

Aber wie auch immer – wir schaffen es ja trotzdem rechtzeitig aufs Schiff. Sogar so rechtzeitig, dass es noch für den 5-nach-5-Aufguss reicht bevor wir uns dann um 19.00 Uhr erneut in der AIDA-Bar treffen. Dieses Mal ist „SIN05: Singapore Flyer: Flug durch die Nacht“ angesagt.

Zunächst gilt es wieder, den Weg durchs Terminal zu nehmen, nach Singapur einzureisen und den Kaugummi- und Zollcheck zu überstehen, bevor wir es uns auf „unseren“ Plätzen in der letzten Busreihe gemütlich machen. Im Gegensatz zum Bus von heute morgen ist dieser auch gut klimatisiert, so dass bei dem einen oder anderen die mitgeführte Jacke zum Einsatz kommt.

Wie der Ausflugname schon vermuten lässt, ist unser erstes Ziel heute Abend der Singapore Flyer, das zur Zeit höchste Riesenrad der Welt. Zentral an der Marina Bay gelegen hat man von dort oben natürlich einen Super-Blick über Singapur (das konnte ich 2009 tagsüber ja schon mal testen) – wobei der abends aufgrund der Beleuchtung natürlich noch mal spektakulärer ist als am Tag.

Nach nur wenigen Minuten Wartezeit springen wir auch schon in unsere Gondel und machen uns auf den Weg nach oben. Die erste Hälfte der Auffahrt ist dabei natürlich nur begrenzt spannend, da man hier nur einen freien Blick auf einen der Reedehäfen Singapurs hat und die Skyline durch das Riesenrad selbst verdeckt ist – das ändert sich aber schlagartig ab Erreichen des Scheitelpunktes. Kurz darauf ist nämlich die Sicht frei auf die Skyline, das Marina Bay Sands Hotel, die Bay und den Merlion – einfach nur Wahnsinn!

Die Kameras klicken ununterbrochen (bzw. geben diese nachgemachten Klickgeräusche von sich), sämtliche iPhones können ihren HDR-Modus unter Beweis stellen und manch einer hält auch mal ein Tablet in die Höhe – in jedem Fall dürften das bei vielen die neuen Facebook- oder Smartphone-Hintergrundbilder sein.

Gefühlt ging die Fahrt nach unten dann deutlich schneller vorbei als die nach oben – was bei der Aussicht aber auch nicht verwundert. Und so stehen wir inzwischen schon wieder vor dem Flyer neben unserem Bus, machen noch ein letztes Foto vom Riesenrad und uns auf den Weg zur nächsten Station unseres Ausflugs – dem Nachtmarkt im Bugis Village.

20 Minuten Aufenthalt haben wir hier. Das reicht gerade für eine Stippvisite auf dem Markt – aber mehr Zeit braucht man hier eigentlich auch nicht. Hier gibt es alles was es auf solchen Märkten halt gibt: Obst, Gemüse, Säfte, Haushaltswaren, Schuhe, Kunsthandwerk und alles, was man irgendwie essen kann (ob man das dann auch will, sei einmal dahin gestellt). Kann man sich sicher mal ansehen, aber die Zeit reicht völlig.

Zumal wir noch ein weiteres Ziel vor uns haben – nämlich die Fahrt mit dem Bum Boat über den Singapore River. Und wer jetzt aufgepasst hat, weiß auch, dass wir das heute Mittag schon mal gemacht haben. Stimmt, da waren aber die Lichter noch nicht an – denn jetzt ist alles beleuchtet, was man so beleuchten kann. Und von daher führt die Fahrt zunächst vom Clarke Quay aus über den Fluss bis zur Bay, wo wir dem Farbenspiel der Skyline, dem Marina Bay Sands Hotel, dem Merlion und – aktuell kurz vor Silvester – auch der vielen angestrahlten Ballons im Wasser zuschauen können. Irgendwie weiß man gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll … das sieht schon geil aus hier.

Aber alles hat ein Ende, so auch unser Ausflug. Wir haben jetzt noch eine Viertelstunde Freizeit am Clarke Quay, um mal kurz durch die Straßen zu flanieren, in denen sich eine Kneipe an die nächste anschließt, bevor es dann zurück zum Schiff geht. Die Zeit reicht natürlich nicht, um irgendwo etwas zu trinken – was aufgrund der aufgerufenen Preise hier vielleicht auch nicht so schlecht ist. Ein Bier ist dabei für rund 15 S$ zu haben (also in etwa 9 €), so dass unser Reiseleiter die Frage eines Mitreisenden, ob er hier irgendwo für 5 S$ wohl zwei Bier bekommen könne, dann doch eher verneinen muss 😉

Wir kommen gegen 23.00 Uhr am Kreuzfahrtterminal an (Stau ist jetzt kein Thema mehr gewesen), so dass wir noch einen kleinen Mitternachtssnack an der Pizzastation im Calypso zu uns nehmen (das Abendessen haben wir ja ausfallen lassen) bevor dieser ereignisreise Tag in Singapur zu Ende geht.

Und mal so am Rande: wenn ich mir jetzt diesen Ausflug anschaue, der knapp 70 € gekostet hat, dann würde ich das immer wieder so machen. Es gibt nirgendwo Wartezeiten, ich muss im Vorfeld keine Tickets für bestimmte Uhrzeiten kaufen und dann schauen, dass die Zeiten passen und ich muss mich nicht um den Transfer vom Schiff an den Flyer und zurück vom Bootsanleger kümmern. Dazu habe ich noch sehr gute Erklärungen unseres Reiseleiters inklusive (der in unserem Fall sogar in Deutschland studiert hat und daher nicht nur fließend deutsch gesprochen hat sondern auch noch viele Details aus Politik und Alltagsleben bei uns kennt). Rechne ich dann noch das Eintrittsgeld für den Flyer, die Kosten der Bootsfahrt und die Transportkosten (MRT, Taxi) mit ein, relativiert sich das Ganze noch mehr.

Zugegeben, oft kann man durch Verzicht auf AIDA-Ausflüge und Ersatz durch private Touren viel Geld sparen; das hier ist aber so ein Beispiel, wo ich es immer wieder so machen würde – und ich nicht den Eindruck habe, man hätte mich hier über den Tisch ziehen wollen.

So, jetzt aber ab ins Bett … wir liegen ja overnight in Singapur, so dass morgen der zweite Teil folgt – zugegebenermaßen aber etwas weniger anstrengend als der heutige Tag.

Weiter mit Tag 9: Singapur (Singapur)