Und was soll ich sagen – es hat geklappt. Ich bin kurz vor 8.00 Uhr aufgewacht, mehr oder weniger parallel zum Sonnenaufgang.  Der Blick aus dem Fenster bestätigt die erhoffte Wetterlage: Sonnenschein pur. Die Temperatur soll auf rund 30 Grad ansteigen, wobei später mal das eine oder andere Wölkchen die Sonne verdecken könnte – aber gut, im Schatten wird man es auch aushalten können.

Ich mache mich daher zunächst auf einen Sprung ins Bad, bevor ich ein schnelles Frühstück im Marktrestaurant zu mir nehme. Auch wenn ich hier weder Latte noch Minutensteak bekomme – die restliche Auswahl ist ja deutlich größer als im Rossini und mein Lieblingsomelette bekomme ich hier inzwischen auch zubereitet. Bleibt der frisch gepresste O-Saft im Rossini … und der fehlt mir hier in der Tat (nein, ich äußere ich hier und jetzt nicht über die gelbe Flüssigkeit, die aus dem Spender kommt, wenn man auf „Orange“ drückt).

Aber satt bin ich ja auch hier geworden. Und da mein nächster Termin erst um 10.45 Uhr das Forentreffen ist (dazu später mehr), nutze ich die Zeit noch für eine Runde Sonne tanken auf dem (fast) leeren FKK-Deck.

Um kurz vor Elf mache ich mich dann auf den Weg hinter die Poolbar – hier hat AIDA die Mitglieder des AIDA-Fan-Forums (http:/www.wasserurlaub.info) eingeladen. Und gut 50 Personen sind gekommen – von daher zunächst noch einmal ein herzliches Dankeschön an AIDA für die Einladung sowie die Sekt- und Colabereitstellung. Es ist halt doch immer wieder schön, die Leute zu treffen, mit denen man sich das ganze Jahr über im Forum austauscht und hinter den unterschiedlichsten Nicknames mal die „echten Gesichter“ zu sehen – was Dank der Namensaufkleber auch problemlos möglich ist. Und natürlich auch den einen oder anderen „AIDA-Freund“ wiederzufinden mit denen man früher schon mal an Bord war.

Ich habe mich nach dem Treffen dann noch ein bisschen mit anderen Passagieren unterhalten – und schon ist es fast 15.00 Uhr. Langsam wird es daher Zeit fürs Mittagessen. Und auf dem Weg zum Poolgrill fällt mir dabei erstmals auf, dass es – trotz Sonnenschein – auf dem Pooldeck relativ leer ist. Und dafür kann es ja eigentlich nur einen Grund geben … Seegang. Ich hätte das jetzt eigentlich gar nicht erwähnt, da ich das gar nicht als so extrem wahrgenommen habe – offensichtlich hat die leichte Schaukelei aber doch den einen oder die andere außer Gefecht gesetzt. Dank der informativen Ansagen unseres Kapitäns wissen wir auch, dass das nichts mit dem bei uns herrschenden Wind zu tun hat (der ist nämlich in der Tat überschaubar) sondern eher mit einem Sturm in Richtung der Philippinen – der führt nämlich dazu, dass die bei uns ankommenden Wellen („Dünung“) das Schiff in Bewegung versetzen. Gleichzeitig erfahren wir, dass wir aktuell mit einer höheren Geschwindigkeit fahren, um früher die Singapur-Straße zu erreichen, in der der Wellengang dann deutlich nachlassen soll. Schau’n mer mal … aber einen Vorteil hat das Ganze: die Restaurants sind heute Abend vermutlich nicht so voll 😉

Ob das die Betroffenen auch als Vorteil ansehen, bezweifle ich dann allerdings doch etwas – von daher entschuldige ich mich jetzt schon mal für diese Aussage (falls das ein Betroffener liest) …

Und in der Tat – zumindest das Calypso ist heute gegen 19.00 Uhr recht leer. Und da das Thema auch heute wieder „Weihnachtsmenü“ lautet, gibt es auch heute wieder mal von jedem etwas. Besonders lecker sind übrigens das Rinderfiletgeschnetzelte und das Carpaccio.

Nach dem Essen gibt es dann noch eine Premiere: Luzia und Jakob erstmals beim Aktiv-Bingo. Und auch wenn außer einem Glas Sekt (Gratuliere, Luzia) für uns nichts herausgesprungen ist (obwohl zumindest Jakob die Kohle schon riechen konnte und ich ganz nach dran war), ist es ein lustiger Abend in der Anytime. So nebenbei sei übrigens mal erwähnt, dass bereits heute 300 € ausgespielt werden – da ist für den Jackpot-Abend ja einiges zu erwarten …

Um 21.00 Uhr hat nun Kapitän Nico Berg ins Theater eingeladen, um seine Offiziere vorzustellen – und anschließend die Show „Es war einmal …“ anzuschauen. Beides kenne ich nun ja schon, so dass ich einen schnellen Absacker in der Ocean Bar und dann noch ein bisschen Schreibarbeit heute Abend vorziehe.

Gegen Mitternacht heißt es dann aber auch bei mir: „Gute Nacht“ – allein schon deshalb, weil uns die Stunde zwischen zwei und drei wieder mal abhanden kommt („Eine wichtige Durchsage von der Brücke: Heute Nacht werden die Uhren eine Stunde vorgestellt.“). Und auch wenn wir alle der Meinung sind, dass Singapur ja eigentlich westlich von Bangkok liegen würde und das daher eher unlogisch wäre – ein kurzer Check im Internet ergibt allerdings, dass wir in Erdkunde besser hätten aufpassen sollen: Singapur liegt tatsächlich östlich von Bangkok …

Aber genug der Informationen – jetzt heißt es erst einmal schlafen …

Weiter mit Tag 5: Auf dem Weg nach Malaysia