Wie immer ist es auch auf dieser Reise irgendwann einmal soweit, dass es Zeit wird, Abschied zu nehmen. Abschied von der AIDA, von alten, aber auch von neuen Freunden – bis zu einer der nächsten Reisen, auf denen wir uns sicherlich wieder sehen werden.

Zuvor reicht die Zeit allerdings noch für einen kurzen Gang ins Bad, für das Zusammensuchen der letzten Sachen, die nachher noch in den Koffer müssen und für ein ausgiebiges Frühstück im Marktrestaurant.

Mein Transfer ist für 10.00 Uhr geplant (wird erfahrungsgemäß dann so gegen 9.45 Uhr aufgerufen) und die Kabine kann ab 9.00 Uhr nicht mehr betreten werden – passt also genau, um dazwischen einen Abstecher in die AIDA Bar zu machen. Hier gibt es dann noch eine Latte und einen letzten Check im Internet bevor es dann wieder einmal soweit ist.

Wie erwartet fährt der Shuttle etwas früher, so dass ich bereits um 10.15 Uhr am Flughafen bin. Meinen Koffer hatte ich zuvor im Hafenterminal gefunden (stand wieder mal extra aufgrund des rosafarbenen „Priority“-Anhängers und nicht in der Deck-7-Reihe), so dass ich mich auf den Weg zum Check-In-Schalter mache.

Einen Sitzplatz hatte ich zuvor schon über AIDA reserviert (einen XL-Seat am Gang), so dass jetzt eigentlich nur noch der Koffer auf den Weg gebracht werden muss und ich meine Bordkarte benötige. Und genau so kommt es auch – der Koffer ist mit 23 kg genau da, wo er hingehört und der reservierte Sitzplatz ist in der Tat noch frei (wobei der jetzt eine andere Nummer hat – bin mal gespannt, ob das wirklich ein XL-Seat ist).

Ich habe jetzt zwar noch den Sicherheitscheck vor mir, der sollte aber eigentlich problemlos gehen. Wenn man ihn denn findet. Und wer lesen kann, ist da klar im Vorteil – steht doch neben dem Ausgang, dem ich mich jetzt zuwende, groß ein „B“. Und dass auf meiner Bordkarte ein „C“ steht, erkenne ich, als mich die Security-Dame darauf hinweist. Und dafür langt sogar mein Spanisch …

Also wieder zurück, eine Etage höher – und siehe da … jetzt gibt es auch mit „C“ markierte Ausgänge. Und da ist die Schlange am Security Check auch deutlich länger – scheint also richtig zu sein. Hier ist übrigens wieder mal alles ganz anders – als ich gerade anfange, meine Technik auszuräumen, bekomme ich den Hinweis, dass das nicht nötig wäre – die Röntgengeräte könnten in den Rucksack reingucken. Ah, jetzt ja … und die in Frankfurt nicht, oder was?

Also gut, alles wieder rein. Die Schuhe müssen auch nicht aufs Band – die werden bei Bedarf (bei mir gibt es den offensichtlich) auf einem anderen Gerät (mit den Füßen drin) gecheckt. Und erst, wenn auch das rumzickt, müssen sie aufs Band. Bei mir geht alles gut, bei dem Passagier hinter mir nicht. Der muss seine Cowboystiefel, die er unter einer langen schwarzen Lederhose trägt, ausziehen. Die arme Sau … das Outfit drunter passt nämlich nicht unbedingt zur restlichen Kleidung: es kommen himmelblaue Socken zum Vorschein. Ich glaube, die zieht der nie wieder an 😉

Lächelnd mache ich mich auf den Weg zu meinem Gate (zu dem ich außer „C“ noch nichts Genaueres finden kann), freue mich über einen Cola-Automaten auf dem Weg (endlich mal wieder eine Cola Zero, nachdem AIDA ja nur Pepsi im Angebot hat) und stelle fest, dass es hier am Flughafen mehr deutsche als spanische Werbung gibt. Neben den Plakaten fallen hier vor allem Verkaufsstände auf – bei Tipp24 soll ich beispielsweise Lotto spielen und die Hanseatic Bank hat eine Kreditkarte, die mir Angabe gemäß schon immer gefehlt hat.

Ich verweigere beides und nehme erst mal im Wartebereich Platz, bis das genaue Gate bekannt gegeben wird. Hier baue ich mir noch schnell einen kleinen Hotspot auf (Dank Travel&Surf klappt‘s auch mit dem Internet) und arbeite an meinem Reisebericht, damit der spätestens morgen bei amazon ins E-Book-Regal kommt.

Währenddessen wird auch die Anzeige aktualisiert – C67 ist unser Gate. Na super, fast das letzte. Also geht es noch ein Stückchen zu Fuß weiter … wobei – so schlecht ist das gar nicht: hier hinten gibt’s nämlich einen McDonalds und damit noch einen kleinen Imbiss bevor es dann gegen 11.45 Uhr zum Flieger geht.

Die Schlange ist zwar sehr lang, aber auch hier gibt’s Easy Order … 😉 Und das wird genau so genutzt wie in Frankfurt – nämlich von niemandem. Kreditkarte einschieben, Sprache auf Deutsch umstellen, zwei Cheeseburger für zusammen 2 € bestellen, Beleg entnehmen, an die Theke gehen (lässig neben der Schlange entlang) – und da wartet schon jemand mit der Tüte auf mich. Das hat zusammen keine zwei Minuten gedauert – echt genial.

Inzwischen hat auch unser Gate geöffnet, so dass wir mit dem Bus zu unserem Flieger (eine Boeing 737-800) auf dem Vorfeld fahren können. Dort angekommen stelle ich fest, dass 15D in der Tat ein XL-Seat ist (ursprünglich gebucht und bestätigt war nämlich 25C) und freue mich auf einen raschen Rückflug nach Frankfurt. Und so kommt es auch: unterwegs gibt’s noch einen Becher Wasser, ein „Bocadillo Queso“ und drei Folgen Lindenstraße aus 2005 – und dann sind wir rund zwei Stunden später auch schon wieder da, wo die Reise vor gut zwei Wochen begonnen hat.

Meine Tasche kommt wie immer relativ spät vorbei (aber das bin ich ja schon gewohnt) und so treffe ich erst eine knappe halbe Stunde später auf Tanja und Katharina, die mich am Flughafen abholen und nach Hause bringen. Tja, und damit ist dann auch der 26. AIDA-Urlaub vorbei. Wie immer war auch diese Reise eine ganz besondere – haben wir doch den Atlantik überquert und dabei insgesamt über 8.500 km von La Romana bis nach Mallorca zurückgelegt – und das ist immerhin mehr als ein Fünftel des Erdumfangs.

Aber warten wir mal ab, was sich als nächstes so ergibt. Die eine oder andere Reise ist ja bereits gebucht – und auch da wird es wieder viel Neues zu entdecken geben …