Wer früh im Bett ist, ist auch früh wieder wach … und so kommt es, dass ich bereits um 8.00 Uhr hellwach in der Sauna vor mich hin schwitze, um dann gegen 9.00 Uhr mit Luzia und Jakob im Rossini zusammen zu treffen – Frühstück ist angesagt.

Draußen sind die 30 Grad bereits erreicht und knapp 40 Grad sind vorhergesagt – genau das richtige für einen „Seetag“ … von daher streiche ich kurzerhand „Plan A“ (Spaziergang in Thessaloniki) und ersetze ihn durch „Plan B“ (in die Sonne legen) – und bin daher aktuell auf dem Weg aufs FKK-Deck.

Die restlichen Passagiere sind offensichtlich bei „Plan A“ geblieben, denn das Schiff hat sich zwischenzeitlich ziemlich geleert. Auf dem Pooldeck ist so gut wie niemand zu sehen und das FKK-Deck gehört mir zunächst auch allein. Lediglich die Sonne zwingt mich dann nach rund drei Stunden zur vorübergehenden Aufgabe, so dass ich erst mal in den kühleren Saunaruhebereich wechsele.

Hier treffe ich auf Luzia und Jakob, die inzwischen von ihrem Stadtspaziergang zurück gekommen und auf der Suche nach einer kühlen Dusche sind. Und trotz der hohen Temperaturen sind sie ziemlich begeistert – Thessaloniki ist wohl nicht unbedingt die Stadt, die man sich vorstellt, wenn man an Griechenland denkt, aber man konnte wohl ganz nett bummeln, das eine oder andere offene WLAN finden und leckeren Cappuccino zu akzeptablen Preisen trinken – von daher muss man Thessaloniki wohl nicht unbedingt von der Hafenliste streichen … man darf aber wohl auch nicht das erwarten, was Samos voraussichtlich morgen zu bieten hat.

Aufgrund des bei uns allen fehlenden Mittagessens muss heute das Kuchenbuffet noch einmal zur Nahrungsaufnahme herhalten (wobei ich mich heute in der Tat mehr auf das Obst konzentriere) – das hängt aber auch ein bisschen damit zusammen, dass es heute Abend „griechisch“ im Marktrestaurant gibt … und ich meine bereits einmal erwähnt zu haben, dass das mein absolutes Lieblingsthema ist.

Bis es soweit ist, ist aber erst einmal noch Schwitzen angesagt – egal ob beim Aufguss oder auf Deck … der Schweiß fließt in Strömen (so viel kann ich an Wasser kaum nachschütten). Und laut Wettervorhersage bleibt das bis zum Reiseende auch so – dumm nur, dass die Temperaturen zu Hause wohl nur halb so hoch sind und wir – nach zwei Wochen Abstinenz – auch wieder mit Regen konfrontiert werden.

Aber noch ist es ja nicht soweit … also genießen wir die letzten Tage an Bord – unter anderem mit dem griechischen Essen im Marktrestaurant: Bifteki, Tzatziki, Bauernsalat und Gyros laden dazu ein, mehr zu essen als man eigentlich möchte. Gut, dass das nur noch drei Tage so geht – dann weht essenstechnisch wieder ein anderer Wind.

Satt und vollgefr…. setzen wir den Abend – nach einem Ramazotti für Harald an der AIDA-Bar – im Theater fort. Klaus Renzel, der dritte Gastkünstler auf dieser Reise, überrascht mit ungewöhnlichen Musikinstrumenten, Pantomimik und Geräuschen. Eigentlich nicht schlecht – aber vermutlich wäre es besser, wenn er sich auf seine Gitarrenkunst beschränken würde und uns mit einigen Gitarrensoli verwöhnt hätte.

Direkt danach sind dann übrigens wir wieder gefragt – beim Alpenglühn in der Anytime Bar, oder – wie unserer Kapitän sagte – in den „Anytimer Alpen“ … Bei Weißbier, Brezn, Schmalzbroten und zünftiger Musik rocken wir textsicher den Abend – der erstaunlicherweise bereits gegen 0.30 Uhr zu Ende geht. An diesen kleinen Begebenheiten merkt man das mit dem Altersdurchschnitt dann doch irgendwie … ich erinnere mich noch an Alpenglühn, bei denen wir dann erst gegen 3.00 Uhr die Bar  zugeschlossen haben …

Aber wie auch immer … dann sind wir auch rechtzeitig wach für unser morgendliches Programm: Sauna oder alternativ „Bauch, Beine, Po“ …

Weiter mit Tag 13: Samos (Griechenland)