Es ist soweit – der Tag der Abreise ist gekommen. Bis spätestens 10.00 Uhr muss – aufgrund einer Anweisung der brasilianischen Behörden – das Schiff geräumt sein, so dass wir (d.h. die LH-Passagiere mit der 19.45-Uhr-Maschine) uns bereits um 8.30 Uhr im Theater zur Abfahrt treffen.

Zuvor gibt es allerdings noch ein letztes Mal ein gemütliches Frühstück im Rossini – und dann ist es vorbei. Ich stehe im Theater und erhalte meinen Busaufkleber mit der Nummer 23 – und wenige Minuten später geht’s dann auch schon runter auf Deck 3 zur Gangway …

„Willkommen zu Hause“ steht an der Gangway geschrieben – „Auf AIDAsehen“ würde heute wohl besser passen. Und tschüss …

Ach ja, und jetzt muss ich es doch erwähnen … dass mit dem Vermeiden von Aufzügen hat geklappt: ich habe in den vierzehn Tagen in der Tat keinen einzigen Aufzug von innen gesehen – und es war gar nicht so schwer 😉 Das mache ich jetzt immer so …

Direkt vor dem Schiff steht ein Shuttlebus, der uns zum Hafenterminal bringt, wo wir unser Gepäck finden sollten. Der Bus fährt an, dreht nach etwa 150 Metern und fährt dann noch etwa 50 Meter rückwärts – und stoppt direkt neben dem Hafenterminal. Also wenn jemand mal eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sucht – dann ist der Job der Shuttlebusfahrer im Hafen von Santos bestens geeignet.

Im Hafenterminal finden wir dann unser Gepäck – oder halt auch nicht. Die Koffer und Taschen stehen sortiert nach Decks aufgereiht in der Halle, allerdings kann ich keine meiner beiden Taschen finden. Super, vor der Tür wartet der Transferbus und ich stehe ohne Gepäck da.

Ich gehe also zurück zum Eingang – da stand vorhin eine Dame mit Uniform; vielleicht hat sie ja eine Idee. Aber schon auf dem Weg dahin klärt sich alles auf – gleich links neben dem Eingang stehen einsam etwa zwanzig Koffer und Taschen – alle mit einem rosafarbenen Anhänger versehen. Da hat man also das Gepäck der „Grünen“ (mit dem rosafarbenen „Priority“-Anhänger) separiert – nur leider niemandem etwas davon gesagt.

Und auch meine beiden Taschen stehen wartend in der Ecke … ich schnappe sie mir und verstaue gerade meine Waschutensilien (die ich ja heute morgen noch gebraucht habe) als ich schon einen Rüffel erhalte, ich möge die Tasche im Terminal bitte nicht öffnen – das sei nicht zulässig. Vor dem Terminal wäre das allerdings kein Problem.

Warum auch immer – ich trage meinen beiden Taschen, meinen Rucksack und meinen Kulturbeutel dann halt vor die Tür, öffne dann (legal) meine Tasche und verstaue alles hier draußen – sieht übrigens witzig aus hier vor der Halle mit den vielen geöffneten Koffern und Taschen, denn irgendwie hat jeder noch was ein- oder umzuräumen … und man glaubt gar nicht, wie viele unterschiedliche Methoden es gibt, einen Koffer zu packen … 😉

Direkt vorm Terminal steht aber auch unser Transferbus – der mit der Nummer 23. Hier werden wir von einer Reiseleiterin empfangen und unser Gepäck wird in den Kofferraum geladen, so dass wir es uns gemütlich machen können – schließlich wird das ja jetzt unser „Zuhause“ bis wir heute Abend am Flughafen wieder aussteigen.

Auf den Sitzen im Bus erwartet uns dann eine kleine braune Tüte … gefüllt mit einem Minifläschchen Wasser, einem Maracuja-Saft, einem Miniapfel (der hätte in der Tat noch wachsen müssen), einer Schokoladenschildkröte, einer Probepackung Salzcracker und etwas, das mit viel gutem Willen als Sandwich durchgehen könnte.

Naja, dafür dass das die Nahrung sein soll, bis wir gegen 21.00 Uhr im Flieger wieder etwas zu essen bekommen, scheint mir das Päckchen doch etwas unterdimensioniert zu sein.

Hilft aber nichts, denn obwohl der Sitz neben mir frei bleibt, wird das Päckchen dort umgehend von der Reiseleiterin eingesammelt (und vergammelt jetzt vermutlich irgendwo vorn in der Gepäckablage – gefehlt haben kann es ja eigentlich niemandem).

Ich klemme mein Paket also in den Spanngurt des Vordersitzes und lehne mich erst einmal zurück – vor uns liegt ja zunächst einmal der Transfer bis nach Sao Paulo, von dem wir wissen, dass er zwischen zwei und sechs Stunden dauern kann (abhängig von Wetter und Verkehrs­aufkommen). Es ist jetzt 9.03 Uhr, ich gehe also davon aus, dass wir gegen Mittag dann ankommen – genug Zeit also für ein Nickerchen …

… das wenige Sekunden später bereits unterbrochen wird. Unsere Reiseleiterin meldet sich zu Wort. Die verwendete Sprache identifizieren wir als eine Art Englisch, allerdings mit portugiesischen Elementen, so dass sie zwar zu verstehen ist, aber nicht alles verstanden wird.

Aber irgendwie wird das schon werden – zumindest wissen wir nun, dass wir jetzt erst einmal nach Sao Paulo fahren (und sie nicht weiß, wie lange das dauert), dann dort ein bisschen Ausflugsprogramm machen (und sie nicht weiß, was wir machen, da sie nicht weiß, wie lange die Fahrt dauert und sie daher auch nicht weiß, wie lange wir dort Zeit haben) und dann am späten Nachmittag am Flughafen abgesetzt werden (wobei sie nicht weiß, wann das sein wird, weil sie nicht weiß, … )

OK, ich weiß jetzt, dass die Dame eigentlich nichts weiß und entscheide mich daher, mein Nickerchen fortzusetzen …

… allerdings auch dieses Mal nur für wenige Sekunden, denn nun beschreibt die Dame, was man sehen würde, wenn man aus dem Fenster schauen würde. Allerdings nur rudimentär – „das ist eine Kirche und das hier ein Park“ … die Hintergrunddetails behält sie für sich – aber gut, zu viel Wissen belastet ja auch nur.

Um mein Nickerchen wieder aufnehmen zu können, muss ich nun doch mehr Aufwand treiben. Ich stecke also die In-Ear-Kopfhörer an die vorgesehenen Stellen und klinke mich damit weitgehend aus ihren Beschreibungen aus – jetzt aber …

Leider nein, denn jetzt hat sie ihre Sitzposition so verändert, dass sie deutlich näher an den Lautsprechern ist – und jeder, der schon mal ein Mikrofon zu nahe an den Lautsprechern postiert hatte, weiß, was jetzt passiert – es gibt eine Rückkopplung vom Feinsten. Ein schrilles Pfeifen ertönt, sämtliche Schlafversuche an Bord werden abrupt abgebrochen – wir sind alle wieder hellwach.

Leider scheint unsere Reiseleiterin nur begrenztes technisches Verständnis zu haben – im 10-Sekunden-Takt pfeift es durch den Bus, sie sagt abwechselnd „uhhh“ und „ahhh“ und spricht dann weiter. Zwischendurch zieht sie den Mikrofonstecker aus der Buchse (es keimt Hoffnung auf, dass sie ihn draußen lässt), steckt ihn wieder rein (OK, dann halt nicht) und lässt es munter weiter pfeifen.

Uns schwant Böses – doch dann fährt unser Bus auf eine Art Autobahn, so dass es nichts mehr zu sehen und zu beschreiben gibt – und auf einmal herrscht hier Ruhe … von vereinzelten Schnarchgeräuschen einmal abgesehen.

Und das hält tatsächlich bis nach Sao Paulo an, wo wir allerdings schon nach noch nicht einmal zwei Stunden ankommen. Kurz vor elf Uhr stehen wir am Eingang des „Parque da Independência“ in Sao Paulo. Hier haben wir nun eine halbe Stunde Zeit, den Park zu erkunden, auf Toilette zu gehen und vielleicht etwas zu essen (und zumindest das Sandwich vernichte ich jetzt bevor der Schinken darauf das Zeitliche segnet).

Der Park ist nett angelegt und sehr sauber – hier könnte man auch etwas länger sein, sich in die Sonne setzen, ein bisschen was lesen und einfach die Brasilianer beobachten, die hier offensichtlich gern mit der Familie ihre Freizeit verbringen.

Aber wir müssen ja weiter – warum und wohin auch immer. Und so kommt es, dass wir die nächsten zwei Stunden kreuz und quer durch Sao Paulo fahren, den einen oder anderen Kommentar unserer Reiseleiterin nicht nur hören sondern auch verstehen, durch die regelmäßigen Rückkopplungen am Schlafen gehindert werden und dann – nach zwei weiteren zehnminütigen Fotostopps irgendwo in Sao Paulo – um kurz vor zwei am Flughafen ankommen.

Hm, ist denn jetzt schon später Nachmittag? Dafür, dass unser Flieger ja erst um 19.45 Uhr geht, ist das dann doch ziemlich früh … aber so scheint der Plan zu sein – also steigen wir aus, sammeln unser Gepäck ein und machen uns auf den Weg zum Check-In.

So ein bisschen ärgerlich ist lediglich, dass diejenigen, deren Flug nach 20.00 Uhr geht (also gerade mal eine Viertelstunde später), den gleichen Ausflug machen, hier allerdings ein Super-Mittagessen in einer Churrascaria inkludiert ist – das hätte ich gern gegen das Lunchpaket getauscht – und nachdem wir jetzt noch fast sechs Stunden Zeit haben, wäre das sicherlich auch zeitlich noch gut machbar gewesen – schade eigentlich …

Aber es hilft ja nichts. Ich stelle mich also brav in die Check-In-Schlange vor dem Lufthansa-Schalter und arbeite mich mit meinem Gepäck so langsam nach vorn. Dank Web-Check-In habe ich gestern bereits einchecken können (eine freundliche Dame an der Hotline der Lufthansa hatte mir den dazu notwendigen Buchungscode im Vorfeld – allerdings nicht ganz freiwillig – genannt), so dass ich eigentlich nur noch meine Taschen abgeben muss – da die Schlange am Baggage Drop Off Counter aber auch nicht viel kürzer ist und ich noch versuchen will, einen Platz am Notausgang zu erhalten (oder vielleicht sogar ein Meilen-Upgrade in die Business Class zu bekommen), bleibe ich hier.

Leider klappt das alles nicht so wie gehofft … die Plätze an den Notausgängen sind inzwischen alle weg und ein Upgrade wäre gegangen, wenn AIDA nicht gerade den billigsten Economy-Tarif gebucht hätte (der leider nicht upgradefähig ist). Das wusste ich zwar im Vorfeld schon, hatte aber die Hoffnung, dass die Maschine evtl. überbucht sein könnte, so dass man froh ist, wenn jemand freiwillig in Business wechselt – ist aber leider nicht so.

Schön wäre es dennoch, wenn AIDA sich bei den Flugbuchungen etwas beweglicher zeigen würde. So richtig verständlich ist ja eigentlich nicht, warum AIDA nicht auf Wunsch eine höhere (upgradefähige) Buchungsklasse anbieten kann – den Aufpreis hätte ich ja gern gezahlt, um dann upgraden zu können. Und für AIDA wäre das ganze kostenneutral gewesen … ich denke, hier gibt es durchaus „room for improvement“ …

Aber zurück zum Check-In. Schon kurz vor dem Schalter fällt mir auf, dass alle Reisenden nach Gepäckaufgabe ihr Handgepäck auf die Waage stellen müssen – offensichtlich scheint man auch hier die bisherige (kulante) Handhabung einem Review zu unterziehen. Ich räume also mal schnell Kamera und Laptop aus dem Rucksack und lege sie unter meine Jacke in den Korb am Trolley – man weiß ja nie.

Und siehe da – auch mein Rucksack muss auf die Waage und wird mit 8,5 kg (8 kg sind erlaubt) durchgewunken … Glück gehabt. Zumindest trägt er jetzt den Anhänger „Checked hand baggage“ – und beinhaltet inzwischen auch wieder Kamera und Laptop …

Mit meiner Bordkarte in der Hand (Boarding ist um 19.00 Uhr) mache ich mich auf den Weg zum Gate – unterwegs treffe ich dann auf Guido und Michael, die mit mir nach Frankfurt fliegen. Wir machen uns also auf den Weg, passieren die Sicherheitskontrolle, sammeln noch einen weiteren Stempel im Pass (und die Südamerikaner haben das durchgehalten – alle fünf Stempel sind sauber auf den ersten beiden Seiten im Pass – ich bin begeistert) und sind dann – rund 3 ½ Stunden vor Abflug – an unserem Gate.

Leider hat bei uns allen das Lunchpaket nicht wirklich im Verhältnis zum Hunger gestanden – von daher machen wir uns auf die Suche nach etwas Essbaren. Der McDonald’s, der da ja immer mal ganz hilfreich ist (ein BigMac ist auch in Brasilien ein BigMac), liegt hier leider außerhalb des Sicherheitsbereichs, so dass wir uns mal mit den drei anderen Shops am Gate näher befassen.

Und siehe da – bei einem werden wir fündig. Ein großes Baguette mit Schinken und Käse, eine 0,6-l-Pepsi und eine Art Kreppel (Berliner, Krapfen) kann man hier für 26 Real erstehen. Das passt – und Dank Kreditkarte geht das sogar ohne BRL im Portemonnaie.

Die Zeit bis zum Boarding vertreibe ich mir noch ein bisschen mit Schreiben (genau, das ist wieder live hier), wobei ich hier eine tolle Einrichtung finde: zwischen den einzelnen Sitzreihen stehen einige Stromsäulen, die mit den unterschiedlichsten Steckdosen ausgestattet sind, so dass hier jeder das passende Loch für seinen Stecker finden kann – das ist wenigstens mal was für die Praxis. Und so kommt es, dass trotz Dauernutzung sowohl mein iPad als auch mein iPhone mit 100% Ladung an Bord gehen. Sehr sauber! Und wenn’s jetzt noch ein offenes WLAN gegeben hätte, gäbe es dafür glatt 100 Punkte …

Inzwischen sind wohl alle Passagiere eingetroffen – zumindest wird es langsam voll an unserem Gate 24. Pünktlich um 19.00 Uhr beginnt dann auch das Boarding; ich bin mal gespannt, ob mein Sitzplatz (den mir mein Reisebüro im Vorfeld reservieren konnte) denn zumindest ein bisschen was taugt, nachdem die Notausgangsplätze ja anderweitig vergeben sind.

Und siehe da – ich bin freudig überrascht: der Platz ist einfach nur genial. Er befindet sich in der ersten Reihe des zweiten Economy-Blocks, d.h. vor mir ist keine weitere Sitzreihe (und damit auch keine Rückenlehne, die mir nachts entgegen kommt), ich habe deutlich mehr Beinfreiheit als in den normalen Reihen und durch die Lage am Gang auch noch etwas Platz zur Seite. So kann man die vor uns liegenden 11 ½ Stunden schon irgendwie schaffen … 😉

Und dann habe ich das zweite Mal Glück – die Plätze neben mir werden von zwei netten AIDA-Vielfahrerinnen belegt, die nicht nur mit mir die Reise absolviert haben sondern auch noch gute Literatur lieben – nämlich meine Reiseberichte … Und es ist doch mal schön zu hören, dass mein Bericht über den Urlaub im letzten Jahr die Planungsgrundlage für ihren Urlaub in diesem Jahr war – wann kommt man denn sonst so intensiv in Kontakt zu seinen Lesern? Und mein Versprechen, die beiden in meinem Reisebericht zu erwähnen, kann ich auch gleich halten … 😉

Jetzt bin ich mal gespannt, ob und auf welcher Tour wir uns das nächste Mal sehen – Rotes Meer an Ostern oder Amazonas an Weihnachten … ich freue mich schon drauf …

Und während wir so im Plaudern sind, rollt unser Jumbo langsam an seine Startposition – und dann heben wir auch schon ab in den Nachthimmel von Sao Paulo, dem (kalten) Deutschland entgegen.

Unser Platz hat aber noch einen anderen Vorteil: ich habe einen hervorragenden Blick in die Galley und kann den Flugbegleitern bei den Essensvorbereitungen zuschauen. Netterweise bekomme ich auch gleich ein Gläschen Rotwein gereicht während wir aufs Essen warten. Das wiederum zieht sich in die Länge – logistisch scheint es wohl vernünftig zu sein, mit der Ausgabe am entgegengesetzten Ende zu beginnen, so dass wir unser Essen als letzte bekommen. Eigentlich nicht schlimm, da aber zwischendurch das Essen schon fünf Mal an uns vorbeigefahren wurde, haben die Magensäfte – durch den Essensgeruch animiert – schon längst zum Angriff geblasen … jetzt wird’s also Zeit.

Ich glaube, das nächste Mal bestelle ich ein Sonderessen … kostet ja keinen Aufpreis und es gibt da ja soviel zur Auswahl, was auch richtig gut schmeckt, dass das keine Einschränkung ist. Und da die Sonderessen als erstes verteilt werden, ist die Lage des Sitzplatzes dann vollkommen belanglos. Mal schauen …

Aber nun ist es auch bei uns soweit: auch wir erhalten unser Menü – und das ist geschmacklich sogar richtig gut. Ich habe mich für das Rind entschieden (und gegen die Pasta) und werde nicht enttäuscht.

Sogar richtiges (Metall)besteck wird wieder verteilt – wobei ich inzwischen gelernt habe, dass das Messer hier ja gar kein Messer ist (denn dann dürfte es nicht an Bord sein) sondern ein „Butterstreicher“ … nachzulesen in meinem aktuellen Buchtipp: „Die Bombe is‘ eh im Koffer: Geschichten aus dem Handgepäck“ von Achim Lucchesi – eine Super-Urlaubslektüre!

„Nach dem Essen sollst du Ruhen … “ – oder so ähnlich. Und genau das mache ich jetzt – nämlich bis zum Frühstück. Mit kleinen Unterbrechungen gelingt es mir tatsächlich, ein paar Stunden Schlaf zu finden – und so kommt es, dass ich erst kurz vorm Frühstück (wir sind schon in der Nähe Paris) wieder aufwache. Leider fehlen hier die notwendigen Accessoires für die Morgentoilette (die es in der Business Class gibt), aber dann muss man sich halt auf Toilettengang und Händewaschen beschränken (und den Rest auf zu Hause verschieben).

Ein leckeres Frühstück mit einem warmen Omelette und zwei Tassen Kaffee später beginnen wir auch schon mit dem Landeanflug auf Frankfurt. Und wenige Minuten später hat uns die deutsche Kälte wieder …

Unsere Parkposition ist natürlich am äußersten Ende von Halle C, so dass es noch einen längeren Spaziergang gibt, bis wir am Gepäckband stehen.

Zwischendurch steht ja auch noch die Einreisekontrolle an – und die kann ich heute zum ersten Mal am Automaten vornehmen lassen. Da mein letzter Reisepass zwischenzeitlich das Zeitliche gesegnet hat (und zwar nicht, weil er abgelaufen ist sondern einfach weil keine freien Seiten mehr drin waren), habe ich jetzt auch so einen Pass mit Chip, der meine biometrischen Merkmale enthält (und zwar in der XL-Version mit doppelt so vielen Seiten) – und der kann am Automaten gelesen werden. Und mein Gesicht sieht – trotz leichter Urlaubsbräune – dem gespeicherten Gesicht im Pass offensichtlich noch so ähnlich, dass sich auch bereitwillig die Schranke öffnet.

Und nach etwas Wartezeit am Gepäckband kommen dieses Mal sogar meine Reisetaschen – zwar ziemlich eingesaut, aber immerhin noch als Ganzes – vorbeigefahren … das kenne ich ja gar nicht. Normalerweise kommen die ja immer zum Schluss – aber egal, kann ja auch mal eine Ausnahme von der Regel geben.

Der Weg durch den Zoll ist unproblematisch – es ist nämlich niemand da (wäre aber auch sonst problemlos gewesen) – und so treffe ich Eric am Ausgang, der mich freundlicherweise am Flughafen abholt und zurück nach Hause bringt.

Ein toller Urlaub liegt hinter mir und auch wenn ich mir den „Luxus“ gegönnt habe, das Schiff nur in zwei Häfen zu verlassen – das ist das Schöne daran, wenn man eine Reise „wiederholt“ – ist ein Urlaub auf AIDA für mich immer wieder Erholung pur … und von daher freue ich mich schon jetzt auf die kommende Reise, wenn es dann – mal wieder mit einem größeren Schiff – auf der AIDAblu ins Rote Meer geht …