Heute ist Sonntag (was in NY nahezu bedeutungslos ist) und ich plane zunächst mal ein ruhiges Frühstück im Hotel. Ich gehe also in die angegliederte Brasserie „Pigalle“ und nehme einmal das Frühstücksbuffet für 19,95 €. Die Auswahl ist riesig, allerdings – typisch amerikanisch – weniger auf Brot und Belag ausgerichtet sondern mehr auf heiß und fettig. Würstchen, Schinken, Omelette, Pfannkuchen, Waffeln, Rührei und Bratkartoffeln dominieren das Buffet, wobei zugegebenermaßen in einer Ecke auch ein paar Scheiben Melone liegen … 😉

Macht aber nix, dann lass‘ ich nachher das Mittagessen weg – das bisschen kann man jetzt ja auch mit essen. Hat aber gut geschmeckt (wenn man vom servierten Kaffee mal absieht; hier muss man Stärke halt mit Menge kompensieren …)


Die letzten Stunden in New York brechen langsam an und so mache ich mich mit der Subway auf den Weg zur 59th Street/Lexington, um von dort mit der Seilbahn nach Roosevelt Islands zu fahren. Da ist zwar nicht wirklich was los, aber die Seilbahnfahrt (zum Subway-Tarif) beschert dann doch noch mal einen schönen Blick auf den East River … muss man nicht gesehen haben, schadet aber auch nicht 🙂

Anschließend geht es zurück ins Hotel, wo ich mich noch ein bisschen mit diesem Bericht befasse, bevor ich dann um 14.00 Uhr endgültig auschecke. Vor dem Hotel hebe ich die Hand, ein Taxi hält an (das ist einfach nur genial hier in NYC), ich erkläre Mohammed (so heißt der Fahrer) wo das Manhattan Cruise Terminal liegt („I’ve never been there before“ ließ er mich wissen) und los geht’s – AIDA, ich komme.

$9 später sind wir dann auch schon da (sind ja eigentlich nur vier Blocks), mein Koffer und meine Tasche werden ausgeladen und direkt mit anderem AIDA-Gepäck auf einen Transportwagen geladen und schon geht’s los. Mehrere AIDA-Schilder weisen mir den Weg zum Check-In, der nur noch von einer Sicherheitskontrolle unterbrochen wird.

Rund 20 Check-In-Schalter liegen vor mir – und niemand ist da. Schade, da kann ich meinen „Grünen-Vorteil“ mit dem separaten Check-In-Schalter ja gar nicht nutzen. Das Prozedere ist bekannt, ich erhalte meine Bordkarte, die AIDA Heute, den Cocktailgutschein, die Club-Utensilien – und schon geht’s an Bord. Um genau 14.35 Uhr sitze ich an der Pool-Bar … der Urlaub kann beginnen.

Außer mir sind noch nicht viele Leute an Bord – klar, die meisten Flieger sind ja noch in der Luft. Von daher mache ich es mir erst mal weiterhin an der Pool-Bar gemütlich, trinke etwas und freue mich auf den vor uns liegenden Urlaub.

Pünktlich um 16.00 Uhr werden dann auch die Kabinen freigegeben, so dass ich mich auf den Weg zu meiner Kabine mache. Es ist dieses Mal eine Balkonkabine auf Backbord geworden – und zwar die 8238. Diese liegt ziemlich schiffsmittig (direkt unterhalb der Glasfront des Theatriums). Sie hat ein gegen die Fahrtrichtung stehendes Doppelbett und eine Verbindungstür zur 8239 (warum daran niemand Bedarf hatte, wundert mich schon etwas … aber sonst wäre sie ja nicht in der Vario-Lotterie gelandet). Ich für meinen Teil bin mit der Kabine sehr zufrieden – wenn sich in den nächsten Tagen nicht noch ein Haken findet …

Vor meiner Kabinentür stehen bereits meine Koffer – als einzige im ganzen Gang. Die „Priority-Anhänger“ des AIDA-Clubs funktionieren also. 🙂 Aber somit kann ich schon mal in Ruhe mein Gepäck verstauen – denn dann kann der Urlaub richtig beginnen.

Doch was ist das? Beim Öffnen der Kabinentür fällt mein Blick direkt auf den Schreibtisch – oder besser gesagt, auf das, was darauf steht. Neben einer Dose mit belgischen Pralinen findet sich eine Flasche AIDA-Sekt. Das hatte ich ja nun auch noch nicht … und die Begleitkarte erläutert es auch so gleich: meine lieben Kollegen, die anlässlich meines Dienstjubiläums schon einen Teil des Reisepreises beigesteuert haben, wollten mir noch mal eine gute und erholsame Reise wünschen – und haben daher mal Sekt und Pralinen für mich geordert … Ich hab‘ halt doch das beste Team der Welt – DANKE EUCH !!!

Ich verstaue also meine Sachen in den vorgesehenen Schränken und richte mein Zuhause für die nächsten beiden Wochen ein bevor ich wieder an die Pool-Bar gehe. Dort treffe ich dann auch kurz darauf Ela, Bernd und Jannik, die ich vor drei Jahren an Bord von AIDA kennen gelernt habe (auch auf einer Nordamerikareise) – auf AIDA entstehen dann doch immer wieder mal Freundschaften und man trifft oder verabredet sich immer wieder mal an Bord.

Wir nutzen die Zeit bis zum Abendessen daher gleich mal für das eine oder andere Willkommensgetränk bevor wir dann gegen 20.00 Uhr ins Marktrestaurant zum Abendessen gehen. Mich erwarten hier die altbekannten Köstlichkeiten an der Antipasti-Theke und anschließend ein paar Rindersteaks mit Pfeffersoße und Pommes Frites.

Ursprünglich wollten wir anschließend noch gemeinsam zum Times Square gehen, aber Bernd und Ela entschließen sich doch, der Müdigkeit nachzugeben, so dass ich mit Jannik noch mal in die „Stadt, die niemals schläft“ eintauche.

Wir fahren mit dem Taxi zum Times Square und lassen das nächtliche Flair auf uns wirken. Noch ein Abstecher zum Hardrock Cafe und ein bisschen im Internet surfen und immer wieder nur Staunen über den „Gigantismus“ – allein die Stromrechnung muss hier doch immens hoch sein …

Während wir so über des Times Square schlendern, fallen uns zwei Asiaten auf, die mit Atemschutzmasken ausgerüstet am Straßenrand stehen. Wir nähern uns und sehen, dass hier kleine Airbrush-Kunstwerke entstehen – einfach nur genial. Ein paar Sprühdosen, ein Messer und vor allem viel Talent – und fertig ist eine Super-Erinnerung an New York … und für $20 hängt die demnächst beim Harald zu Hause an der Wand.

Gegen 23.00 Uhr fahren wir mit dem Taxi zurück zur Pier – und dieses Mal weiß der Taxifahrer sogar, wo das ist … ich bin begeistert. Wir durchlaufen wieder die Sicherheitskontrollen und gehen noch auf ein Stück Pizza in der Pizzeria Mare vorbei. Hier gibt es heute eine herrlich scharfe Salamipizza – hoffentlich beschweren sich nicht zu viele Leute darüber und sie bleibt im Programm … die will ich nämlich nochmal essen 🙂

Tja – und das war es dann auch schon – mein Bett ruft. Der erste Tag auf AIDA ist vorbei – und viele weitere folgen hoffentlich noch … 🙂