Gegen 5.00 Uhr wachen wir das erste Mal auf … der Einsatz der Heckstrahlruder lässt unmissverständlich erkennen, dass wir uns Warnemünde nähern. Da es zum Aufstehen aber noch zu früh ist, schlafen wir einfach noch weiter … zum Frühstück um 8.00 Uhr – wieder im (relativ leeren) East Restaurant – sind wir dennoch pünktlich. Ein letztes Mal Eier mit Speck und Croissants mit Nuss-Nougat-Creme, ein letzter Kaffee und frisches Obst – und dann nähert sich die Reise unweigerlich ihrem Ende.

Die Koffer haben Stephan und ich bereits heute Nacht auf den Weg gebracht (d.h. vor die Tür gestellt), so dass wir jetzt nur noch unsere Rucksäcke in der Kabine holen müssen (die ab 9.00 Uhr nicht mehr betreten werden kann). Wir treffen uns noch einmal kurz an der Pier 3 Bar bevor sich Luzia und Jakob von uns verabschieden müssen – ihr Shuttlebus zum Flughafen Hamburg fährt bereits um 9.30 Uhr. Aber wir werden uns sicher wieder sehen – auf welchem AIDA-Schiff auch immer … 😉

Stephan und ich haben noch ein bisschen Zeit; da unser Zug in Rostock erst um 12.43 Uhr abfährt, nehmen wir erst den Shuttlebus um 11.00 Uhr dorthin – die freie Zeit dahin nutzen wir mit Lesen (Stephan) und Schreiben (ich) in der Pier 3 Bar (die übrigens an Landtagen einer der schönsten Plätze an Bord ist).

Um kurz vor elf müssen dann aber auch wir „Good Bye“ sagen … wir verlassen letztmalig das Schiff – und damit gehen zehn tolle Tage in einem schönen Zielgebiet bei bestem Wetter zu Ende.

Wir suchen (und finden) unsere Taschen und Koffer im Hafenterminal (es sind sowieso fast die letzten), erregen offensichtlich kein Aufsehen und kommen damit ohne Zollkontrolle zu unserem Bus, der uns in einer guten halben Stunde zum Bahnhof Rostock bringt. Hier haben wir jetzt zwar noch eine gute Stunde Aufenthalt, aber besser ein paar Minuten zu viel als zu wenig.

Die Fahrt nach Hamburg verläuft dann ziemlich unaufgeregt – auch fehlt dieses Mal kein Wagen, so dass wir problemlos und pünktlich den Hauptbahnhof in Hamburg erreichen. Hier haben wir wieder eine kleine „Fischbrötchen-Pause“ – und während wir warten, verschwindet eins davon im Harald.

Auch der Anschlusszug um 15.00 Uhr nach Frankfurt fährt wie vorgesehen ein (wenn auch dieses Mal Wagen 6 fehlt – wo verlieren die die nur immer?) – und damit geht es unweigerlich in Richtung Heimat. Aber auch nur in die Richtung … irgendwelche „Buntmetallstrolche“ hätten auf der Strecke ihr Unwesen getrieben und deshalb müsse man – anstelle direkt nach Frankfurt zu fahren – eine Rundreise durch Westfalen unternehmen. Die Ankunft in Frankfurt verzögert sich daher um rund zwei Stunden. Super – da fahr‘ ich nun schon nur selten mit der Bahn … und auch das klappt nicht wirklich 🙁

Und eine Fahrpreisrückerstattung gibt es natürlich auch nicht, wenn man mit Bonuspunkten kostenlos reist … 🙁

So gegen 19.00 Uhr meldet sich dann der Hunger und es wird Zeit fürs Abendessen. Eigentlich wollte ich das ja im Grabenhöfchen machen (), aber so muss halt erst einmal das Zugrestaurant herhalten. Ich habe inzwischen im Zug ein Abteil besetzt (da kann man dann auch ohne Kopfhörer Musik hören) und lasse mir einen Salat mit Putenbrust und ein alkoholfreies Franziskaner Weissbier bringen – geschmacklich ist das sogar ganz in Ordnung …

Und irgendwann ist dann auch die Westfalentour zu Ende und wir fahren gegen 20.35 Uhr in den Frankfurter Hauptbahnhof ein – endlich.

Freundlicherweise hat Eric ein bisschen Zeit gefunden und holt uns hier ab, so dass das endgültig letzte Teilstück nach Hause auch in einer halben Stunde erledigt ist. Und damit ist jetzt final ein toller Urlaub zu Ende gegangen. In zehn Tagen gab es (sehr) viel zu sehen, es gab neue Eindrücke zu gewinnen, Vorurteile über manche Stadt zu revidieren und Freundschaften zu pflegen … Kurzum: da gibt es eine Fortsetzung.

Und von daher – auf AIDAsehen … im Oktober in Nordamerika.