Auch den heutigen Seetag beginne ich mit einem geruhsamen Frühstück im Buffalo Steak House. Kaum habe ich Platz genommen, kommt automatisch ein Latte Macchiato an meinen Tisch – so stelle ich mir einen aufmerksamen Service vor. Das Omelette von gestern nehme ich natürlich erneut (also natürlich nicht das von gestern sondern ein frisches) und versuche dazu noch ein weichgekochtes Ei – und auch das ist auf den Punkt gekocht – ich gebe zu, ich genieße diesen kleinen „Luxus“ im Buffalo durchaus (auch wenn jetzt wieder viele sagen werden, dass sie das nicht brauchen … Ich brauche das auch nicht – freue mich aber durchaus darüber).


Da das Wetter nach wie vor Bestand hat (jeden Tag mehr oder weniger Sonne mit Temperaturen von mehr als 30°C) verschwinde ich auch heute wieder in der Sonne bevor es mittags wieder mal nur eine Kleinigkeit gibt – heute Abend plane ich nämlich einen Abstecher ins Buffalo Steak House …

Der Nachmittag füllt sich dann ebenfalls wieder wie von selbst: die nautische Fragestunde ist heute mehr so ein Vortrag von Technik und Nautik (aber dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – interessant) und der anschließende Vortrag von Kapitän Kurc über die Fahrt durch den Golf von Aden ruft noch einmal in Erinnerung, was wir bei der Trans¬asienreise von Kapitän Berg auf der Cara gehört haben. Lediglich die Verhaltensregeln bei einem evtl. Piratenangriff sind neu – soweit ging Kapitän Berg damals nicht. Aber gut, auch die sind überschaubar – wir sammeln uns in den Kabinengängen … 🙂

Anschließend nehme ich noch zwei Aufgüsse mit bevor ich mich dann um 18.30 Uhr auf den Weg ins Buffalo mache. Mangels ausführlichen Mittagessens habe ich inzwischen durchaus Hunger, so dass ich – nach den frischen Brötchen vom Haus mit Paprika- und Meerrettich-Butter – mit einer Muschelsuppe aus Neu-England beginne, um anschließend mit einem 240-g-Bison-Filet mit Ofenkartoffel und Steakhouse Salat fortzufahren. Dazu gibt es eine leckere (und scharfe) Red-Pepper-Sauce und zum Abschluss einen Cappuccino (natürlich wieder mit kenianischem Kaffee). Und wer jetzt meint, das hört sich gut an … das hört sich nicht nur gut an, das schmeckt auch so …

Und noch besser schmeckt es natürlich, wenn es nichts kostet. Und im Prinzip ist das heute so … ein weiterer Club-Vorteil ist nämlich ein Bordguthaben (von 50 € für „Grüne“) – und das habe ich heute investiert. Und ich gebe zu, das ist mir deutlich lieber als die fünfte AIDA-Uhr …

Ich komme nach dem Essen gerade noch pünktlich zum heutigen Bingo … mal schauen, ob die Stimmung inzwischen besser geworden ist. Zunächst verdaue ich mit einem „mit-ohne-mit-mit“, dann kaufe ich mein Bingo-Los und dann gewinne ich … naja, vielleicht das nächste Mal.

Obwohl – das mit dem nächsten Mal muss ich mir noch überlegen. Auch wenn das Aktiv-Bingo hier schon recht dicht an der Version der kleineren Schiffe dran ist – irgendwie ist es doch anders. Und Stimmung sieht auch anders aus … ich kann nicht genau sagen, warum das so ist – aber irgendwie springt hier der Funke nicht wirklich über. Das Club-Team tut ihr bestes – evtl. müsste man mal die Mitspieler austauschen 😉

Wie auch immer – der Tag neigt sich dem Ende entgegen und nach einem Abschluss-Cocktail an der AIDA-Bar und etwas Konversation mit einem „grünen“ Paar geht es auch heute wieder ins Bett – während die Diva ihren Weg nach Salalah im Oman fortsetzt.