Hafen Colón (Panama)
Anbieter TUI Cruises
Kurzzeichen ONX 11
Titel Bahnfahrt mit 360°-Ausblick am Panamakanal & Gatún-See
Dauer 6,5 Stunden
Preis (12/2016) 135,00 € (Kinder: 119,00 €)
Ausflugsbeschreibung
Traumland Panama. Ein Transfer bringt Sie zum Bahnhof. Hier steigen Sie in Ihren exklusiven, komfortablen, nostalgischen Panoramawagen um, mit dem Sie sich auf eine ca. 1-stündige Fahrt von der Karibikseite entlang des Panamakanals und Gatún-Sees auf die Pazifikseite begeben. Ihre Bahn rauscht mit hoher Geschwindigkeit am Wasser und dichten Regenwald entlang. Während Ihrer Fahrt erleben Sie durch das Glasdach Ihres Wagons einen 360°-Blick. Auf offenen Decks können Sie sich den Wind um die Nase wehen lassen und das Gefühl genießen, mitten in der Natur zu sein. Auf der Pazifikseite angekommen machen Sie einen kurzen Stopp an der Festung Amador. Der Rückweg beinhaltet einen ca. 1-stündigen Besuch an den Gatún-Schleusen (optional, ca. 80 Stufen), der Ihren tollen Tag abrundet.
Hinweis: Mindestalter 6 Jahre.


Ausflugsablauf
Der Treffpunkt für unseren Ausflug ist die Schaubar auf Deck 5, wo wir uns um 9.30 Uhr zu unserem Ausflug an den Panamakanal zusammenfinden. Nach kurzer Wartezeit starten wir auch gleich los und treffen am Hafen auf unsere österreichische Reiseleiterin und unseren Reisebus.

Wir fahren 15 Minuten bis zum Bahnhof, gewinnen einen ersten Eindruck von Colón (der zumindest hier nicht so schön ist, hier wechseln sich Dreck und Elend ab) und steigen dann gegen 10.00 Uhr in unseren bereitstehenden Zug. Dieser besteht aus zahlreichen Waggons, allerdings hat nur einer ein großes Glasdach und deutlich höher liegende Sitze – und das macht viel Sinn, wie wir später noch entdecken werden.

Nachdem alle eingestiegen sind (und das betrifft nicht nur uns, sondern auch die zahlreichen Teilnehmer der Ausflüge ohne den 360°-Waggon) und einen Platz gefunden haben setzt sich der Zug um 10.10 Uhr in Bewegung. Vielleicht kurz zur Platzwahl – der Zug fährt vom Bahnsteig aus gesehen nach rechts (für die „In-Fahrtrichtung-Sitzen-Woller“), der Kanal befindet sich ebenfalls rechts. Von daher ist es nicht verkehrt, sich auf der rechten Seite ans Fenster zu setzen.

Der Zug ist klimatisiert (allerdings wird er nicht in eine Tiefkühltruhe verwandelt) – wer allerdings in der Nähe der Auslässe sitzt, wird u.U. mit kühler Luft angeblasen, so dass ein dünner Schal oder ein dünnes Jäckchen sinnvoll sein können. Gleich zu Beginn der gut einstündigen Fahrt wird man mit einem (kostenlosen) Kaffee am Platz versorgt, weitere Getränke gibt es im Waggon käuflich zu erwerben.

Unterwegs haben wir teilweise einen guten Blick auf den Kanal, vielfach rauscht aber auch nur der Regenwald an uns vorbei (wobei bei den „normalen“ Waggons eigentlich nur der Regenwald vorbeirauscht). Im Übrigen ist Aussagen anderer Passagiere zufolge auch nur in unserem Waggon eine Reiseleiterin dabei – in den anderen Waggons muss man sich selbst zusammenreimen, was man da so sieht). Die Wahl des Panoramawagens stellt sich also als goldrichtig heraus.

Gegen 11.20 Uhr erreichen wir unser nächstes Ziel – Panama City. Wir steigen in den dort bereitstehenden Bus, um dann in etwa 45 Minuten zur Festung „Amador“ zu fahren, von wo man einen ersten Ausblick auf die Skyline von Panama City hat. Hier gibt es auch einen Souvenirshop (z.B. für den obligatorischen „Panamahut“) und Toiletten. Kleiner Tipp am Rande (insbesondere für die Damen): wer hier das Schlangestehen vermeiden will (das kann ansonsten nämlich den ganzen Aufenthalt lang dauern), nutzt besser die Toilette im Zug (nach etwa 50 Minuten Fahrzeit, bevor alle auf diese Idee kommen).

Beim Einsteigen in den Bus erhält jeder dann ein belegtes Sandwich sowie ein kleines Fläschchen Wasser zum Lunch – ergänzend dazu haben wir beim Ausstieg aus dem Zug ebenfalls ein Snackpaket mit Chips, Erdnüssen und Keksen erhalten. Sicherlich kein vollwertiges Mittagessen, aber doch immerhin was für den kleinen Hunger zwischendurch.

Um 12.45 Uhr (also nach etwa einer halben Stunde Aufenthalt) geht es dann zurück nach Colón, um dort die Schleuse bei Gatún zu besichtigen, wobei wir unterwegs noch einen kleinen „außerplanmäßigen“ Fotostopp machen, um einen erneuten Blick auf die Skyline (und jetzt einen richtig guten) zu werfen.

Fast zwei Stunden dauert die Fahrt, bis wir um 14.30 Uhr an der Gatún-Schleuse ankommen. 45 Minuten Aufenthalt stehen vor uns – und rund 80 (teilweise steile) Stufen bis zu einem Aussichtsturm, von dem aus man die drei Schleusenbecken überblicken kann. Und mit etwas Glück genau zur richtigen Zeit da ist, um ein Schiff beim Schleusen zu beobachten.

Aber Achtung – hier sind alle Ausflüge gleichzeitig vor Ort. Dementsprechend voll ist es – und viele Leute wollen fotografieren. Und zwar aus der ersten Reihe. Und leider vereinzelt ohne Rücksicht auf Verluste. Da wird gedrängelt, geschoben und gemeckert. Fand ich ziemlich unschön.

Um 15.15 Uhr müssen wir dann leider schon wieder zurück (die Zeit hier ist deutlich zu kurz bemessen), da wir um 16.15 Uhr zurück an Bord sein müssen (um 16.30 Uhr ist „Alle Mann an Bord“) und wir für die Rückfahrt über eine Brücke fahren müssen, die nicht benutzbar ist, wenn ein Schiff geschleust wird. Und da das leider unkalkulierbar ist, müssen wir bereits so früh zurückfahren. Schade – insbesondere, weil natürlich (Murphy lässt grüßen) aktuell kein Schiff geschleust wird.

Und so sind wir gegen 15.45 Uhr zurück am Hafen – im Übrigen gemeinsam mit allen anderen Ausflügen. Und von daher dauert es dann doch bis 16.15 Uhr, bis wir zurück an Bord sind …

Ergänzende Hinweise / Erfahrungen
Wie auch immer – wer sich ernsthaft für den Panamakanal und die Schleusen interessiert, macht mit diesem Ausflug nichts falsch. Ob man natürlich immer das Glück hat, eine österreichische Reiseleiterin dabei zu haben und dementsprechend viele interessante Informationen zu Panama und seinem Kanal zu erhalten, ist natürlich nicht sicher – die Chance, bei diesem „Luxusausflug“ ist allerdings sicher größer als bei den anderen …

Alternativen

Internetlinks