Allure of he Seas

© Royal Caribbean International

Im Herbst ist es soweit … ich gehe „fremd“. Nach insgesamt 23 Reisen mit AIDA probiere ich mal etwas Neues aus. Und damit sich das so richtig lohnt, habe ich mich gleich für das größte Kreuzfahrtschiff entschieden, das es aktuell gibt: die Oasis of the Seas.

Mit maximal 6.296 Passagieren ist das Schiff der Royal Caribbean International (RCI) natürlich eine andere Klasse als die AIDA-Sphinx-Klasse (2.500 Passagiere) oder gar die AIDAcara (1.339 Passagiere) – aber gerade das macht es ja mal spannend zu vergleichen, wie sich ein Urlaub auf einem so großen Schiff von einem Urlaub auf einem kleineren unterscheidet und ob der Unterschied einer „deutschen“ Kreuzfahrt zu einer „amerikanischen“ wirklich so groß ist.

Schon bei der Buchung fallen allerdings die ersten Unterschiede auf: während bei AIDA sich die Auswahl auf das Preismodell und die Kabine bzw. wenige Kabinentypen beschränkt, muss ich mich bei der Oasis zwischen deutlich mehr Kategorien entscheiden: neben den Suiten in unterschiedlichen Kategorien und den klassischen Innenkabinen (wenige) gibt es die Außen- und die Balkonkabinen in mehreren Typen: Blick nach außen (Meerblickkabinen) oder innen (wahlweise auf den „Boardwalk“ oder den „Central Park“).

Und je länger ich im Internet recherchiere, um so unsicherer werde ich, was denn die richtige Wahl ist. Nachdem ich jedoch Suiten (zu teuer) und Innenkabinen (zu dunkel) ausschließen kann und ich feststelle, dass der Preisunterschied zwischen Außen- und Balkonkabinen marginal ist, fällt die Entscheidung zumindest mal auf eine Balkonkabine.

Stellt sich nur noch die Frage, wohin der Balkon zeigen soll: zum Meer oder zu einer der beiden inneren Bereiche. Das muss man sich so vorstellen, dass es auf Steuerbord- und Backbordseite jeweils eine Reihe mit Kabinen gibt – und zwischendrin „Luft“ ist. Der Central Park und der Boardwalk befinden sich nämlich auf Deck 6 bzw. Deck 8 und sind nach oben offen – folglich kann man von den nach innen gerichteten Balkonkabinen auf die jeweiligen Promenaden schauen.

Und da auf dem Boardwalk (eine Art Freizeitpark) – wenn man den Berichten im Internet glauben darf – bis spät in die Nacht Trubel herrscht entscheide ich mich für eine Balkonkabine mit Blick auf den Central Park (der abends deutlich ruhiger sein soll) – den Meerblick kenne ich ja nun schon von AIDA. Und da ich ja was Neues probieren will, probiere ich also mal eine „Innenkabine mit Balkon“ auf Deck 11.

Erste Erkenntnis: Die Auswahl an Kabinenkategorien (und damit verbunden die Abwägung der Vor- und Nachteile) ist deutlich größer.

[Anmerkung des Autors: Interessanterweise hat AIDA seine bisherige Kategorie „Außenkabinen“ ja auch umbenannt in „Meerblickkabinen“. Soll uns das etwa sagen, dass es bei den neuen in Japan gebauten Schiffen hier ggf. etwas ähnliches geben wird – „Meerblick“ vs. „Innenblick“? Ich bin gespannt …]

Doch zurück zur Oasis. Also, die Kabine ist gebucht, die Anzahlung per Kreditkarte geleistet. Jetzt geht es an die Reisevorbereitung. Und während bei AIDA jetzt ggf. noch Landausflüge zu buchen sind und die eine oder andere Reservierung im Rossini vorgenommen wird, geht es bei RCI jetzt erst richtig los: Landausflüge, Restaurants, Getränkepakete, Wasserpakete, Weinpakete, Shows, … alles will im Vorfeld gebucht und reserviert sein.

Zweite Erkenntnis: Der Urlaub auf der Oasis of the Seas wird bereits im Vorfeld ziemlich „durchgeplant“ – eine Terminkalender für die Zeit auf dem Schiff ist also „Pflicht“.

Und bei 24 Restaurants auf dem Schiff (die zugegebenermaßen nicht alle im Vorfeld reserviert werden können), sechs verschiedenen Shows zu den unterschiedlichsten Zeiten, Getränke-, Wasser- und Weinpaketen in den unterschiedlichsten Versionen nimmt sich am besten mal einen Tag „Vorbereitungsurlaub“, bis man das alles gelesen, verstanden und in seinem Kalender koordiniert hat.

Dritte Erkenntnis: Die Vorbereitung des Urlaubs auf der Oasis of the Seas ist deutlich umfangreicher als bei AIDA und benötigt daher deutlich mehr Zeit.

Dass bei Royal Caribbean nicht nur die Landausflüge, sondern im Vorfeld auch verschiedene andere Optionen gebucht werden können (müssen), hatte ich ja schon erwähnt. Was da aber genau auf die Reisenden zukommt, will ich jetzt kurz erläutern.

Zunächst einmal schadet es nicht, wenn man ein paar Brocken Englisch beherrscht. Die Homepage von Royal Caribbean gibt es zwar auch in einer deutschen Fassung, sofern man sich aber tiefer in die Details klickt, kommt es immer mal wieder vor, dass eine Seite plötzlich nur noch Englisch spricht. Oder beides … dann wird es ganz verwirrend. Ich habe also von vornherein als Sprache „Englisch“ gewählt – und habe damit auch festgestellt, dass das Angebot umfangreicher geworden ist: Erklärungen und Hilfetexte sind teilweise nämlich nur in Englisch verfügbar und damit in anderen Sprachversionen offensichtlich abgeschaltet.

Vierte Erkenntnis: Grundkenntnisse der englischen Sprache stören nicht unbedingt 😉

Bereits kurz nach der Buchung kann man im Internet damit beginnen, die Reise zu planen. Zunächst einmal steht der „Online-Check-In“ an (analog dem „Schiffsmanifest“ in MyAIDA). Neben den persönlichen Daten sind hier insbesondere die Passdaten gefragt – und da macht es durchaus Sinn, peinlichst genau darauf zu achten, dass die Vornamen so geschrieben werden wie im Reisepass und in der ESTA-Registrierung und auch das Geburtsdatum und die Passnummer fehlerfrei übernommen werden – ansonsten könnte es entweder bei der Einreise oder spätestens bei der Einschiffung zu Problemen kommen (kleiner Tipp zu den alphanumerischen Passnummern in deutschen Reisepässen: wenn man sich unsicher ist, ob es sich um eine „Null“ oder den Buchstaben „O“ (wie Otto) handelt: es ist eine Null. Denn: bei der Zusammensetzung der Reisepassnummern wurde auf die Vokale sowie die Buchstaben B, D, Q und S verzichtet (auch beim Bundesinnenministerium nachzulesen).

Wenn man mit dem Check-In fertig ist, könnte man den sog. „Set Sail Pass“ drucken – ein Satz Formulare, der bei der Einschiffung zusammen mit dem Reisepass vorgelegt werden muss. Könnte man … wenn man denn schon die komplette Reise bezahlt hat. Denn: solange nur die Anzahlung erfolgt ist, verweist die Homepage darauf, dass der Set Sail Pass noch nicht zum Ausdruck bereit steht und man per E-Mail benachrichtigt wird, wenn es denn soweit ist. Dass das mit der ausstehenden Zahlung zusammenhängt, merkt man dann auch erst, wenn der Ausdruck just einen Tag nach erfolgreicher Zahlung des Restbetrages möglich wird. Aber grundsätzlich ist das natürlich kein echtes Problem – es soll hier nur erläutert werden, damit man nicht ständig nachschaut, ob der Set Sail Pass denn jetzt zum Ausdruck bereit ist … Und – bei AIDA ist das ja auch nicht anders: wer nicht bezahlt (hat), bekommt auch keine Reiseunterlagen.

In diesem Zusammenhang gibt man übrigens auch an, mit welcher Kreditkarte man seine „Onboard Expenses“, also die Ausgaben auf dem Schiff, die – wie bei AIDA auch – zunächst dem Bordkonto belastet werden – begleichen möchte. Und natürlich muss man die Karte bei der Einschiffung dann auch vorlegen.

Ergänzend gibt es an dieser Stelle übrigens auch die Option, Haftungsausschlusserklärungen („Onboard Activities‘ Waivers“) vorab online zu unterzeichnen. Sicher eine sinnvolle Sache, wenn man denn auf der Reise Eis laufen, den Flow Rider (Wellenreiten), die Kletterwand oder die Zip Line (Seilbahn) nutzen möchte, denn dann muss man sich nicht an Bord damit herumschlagen. Ach ja, die sind übrigens recht weitgehend, gelten sie doch u.a. „vom Anfang der Welt bis zum Ende der Zeit“ …

Fünfte Erkenntnis: Der Online-Check-In muss zwingend im Vorfeld der Reise im Internet gemacht werden.

Pre Cruise PlannerNach erfolgreichem Online-Check-In sollte der nächste Blick der weiteren Planung der Kreuzfahrt gelten, dem sog. „Pre-Cruise Planner“. Hier sind alle Optionen aufgeführt, die im Vorfeld der Reise gebucht bzw. reserviert werden können, also beispielsweise die Buchung von Getränkepaketen oder Landausflügen bzw. die Reservierung von Restaurants und Shows.

Beginnen wir mit der Unterhaltung an Bord, den „Entertainment Reservations“. Hier können für die meisten der an Bord angebotenen Shows Plätze reserviert werden – und das ist auch tunlichst zu empfehlen, da im Gegensatz zu den AIDA-Schiffen die Shows nur mit Reservierung besucht werden können (an Bord stehen dann nur die Restplätze zur Verfügung). Das ist dann aber auch einer der ganz großen Unterschiede zu AIDA: man muss seine Seetage bzw. Abende an Bord bereits zu Hause durchplanen (denn die Shows sollen sich ja nicht unbedingt mit der Abendessenzeit oder gar einem Landausflug überschneiden) – einfach abends mal nach Lust und Laune entscheiden, ist dann nicht wirklich möglich (es sei denn, man geht das Risiko ein, keinen Platz in der Show zu finden).

Sechste Erkenntnis: Die Seetage/Abende an Bord unterliegen einem gewissen „Planungszwang“ im Vorfeld der Reise.

Ich habe mir für meine Reise also für jeden Tag eine Übersicht angefertigt, wann wir in welchem Hafen sind, zu welchen Zeiten ich die Landausflüge gebucht habe und dann die Termine für die Shows (die ich natürlich alle sehen will) in die freien Zeiten geschoben – in der Hoffnung, dass ich dann auch gerade Lust habe, die jeweilige Show zu sehen …

Und, zugegeben, von der Beschreibung her hören sich die Shows tatsächlich alle so an, als ob man sie gesehen haben sollte. So gibt es im Aqua Theatre beispielsweise „Oasis of Dreams“:

Set in the deepest saltwater pool aboard any ship at sea, „Oasis of Dreams“ is an unparalleled extravaganza created specifically for our newest and grandest ship, Oasis of the Seas™. Witness the captivating beauty of synchronized swimming, the breathtaking athleticism of Olympic class divers and the heart-pounding drama of acrobatic performances.

Oder im Opal Theatre gar ein ganzes Musical:

In Hairspray, it’s 1962, the ’50s are out and change is in the air. Baltimore’s Tracy Turnblad, a big girl with big hair and an even bigger heart, has only one passion – to dance. She wins a spot on the local TV dance program, „The Corny Collins Show“ and, overnight, is transformed from outsider to irrepressible teen celebrity. But can a trendsetter in dance and fashion vanquish the program’s reigning princess, win the heart of heartthrob Link Larkin, and integrate a television show without denting her ‚do? Only in Hairspray! Welcome to the ’60s!

Ich bin gespannt …

Siebte Erkenntnis: Die Shows hören sich richtig gut an, müssen aber vorher reserviert werden.

Weiter geht es mit der Planung von Essen und Trinken – ein nicht unerhebliches Thema an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. Und ich gebe zu, da erschlägt mich das Angebot ja doch ein wenig. Neben dem Hauptrestaurant „Opus“, in dem üblicherweise ein gesetztes Essen zu festen Zeiten stattfindet, besteht die Option im Windjammer Café in Buffetform zu essen (und dort auch an den formalen Abenden in legerer Kleidung) – oder eines der anderen 22 (!) Restaurants bzw. Snackbars zu nutzen. Und da gibt es dann so etwas wie „Sorrento’s Pizzeria“, „Cupcake Cupboard“, „Starbucks“, „Chops Grille“, „Giovanni’s Table“, „Seafood Shack“, „Ice Cream Parlor“ und viele mehr …

Und jetzt? Keine Ahnung … Ich habe mich daher entschieden, bei der Buchung „My Time Dining“ zu wählen, d.h. ich kann meine Essenszeiten im Hauptrestaurant frei wählen. Natürlich nur, wenn ich vorher reserviert habe – ansonsten eben nur, wenn zur entsprechenden Zeit (zufällig) etwas frei ist. Ich habe mich daher entschieden, mal für den ersten Abend um 18.00 Uhr einen Platz zu reservieren – an allen anderen Abenden lasse ich es auf mich zukommen, da man ja offensichtlich im Windjammer Cafe immer etwas am Buffet finden kann oder eines der anderen Restaurants wählen kann (die man im Vorfeld teilweise übrigens auch reservieren könnte/sollte). Aber dazu muss ich erst einmal auf dem Schiff gewesen sein, um beurteilen zu können, wie flexibel man das handhaben kann … Notfalls nutze ich halt den kostenlosen Kabinenservice … 😉

Achte Erkenntnis: 24 Restaurants machen die Vorbereitung nicht unbedingt einfacher. Hier gilt, wer „die Wahl hat, hat die Qual“.

Zum Essen gehört übrigens auch das Trinken. Und auch das – wen wundert es jetzt noch – sollte man vorher planen. Mehrere Optionen stehen hier zur Auswahl:

  • Fountain Soda Package (damit gibt z.B. es an den verschiedensten „Zapfstationen“ auf dem Schiff unlimitiert Softdrinks (Coca Cola, Fanta, Sprite usw.) für rund 35 €)
  • Bottled Water Package (hierfür gibt es acht Flaschen „Evian“ auf die Kabine“ für rund 20 €)
  • Wine Packagee (die Weine gibt es in verschiedenen Varianten (Gold, Platinum, Diamond) zu den jeweiligen Mahlzeiten)

Ich habe mich mal mit dem Fountain Soda Package und dem Bottled Water Package eingedeckt – ob das so Sinn macht oder nicht, wird dann meinem Reisebericht zu entnehmen sein … 😉

Neunte Erkenntnis: Auch der Durst will im Vorfeld geplant werden …

Und was kann man noch alles im Vorfeld planen, reservieren und kaufen? Nun, natürlich die Spa Behandlungen (Massagen), aber auch Kurse im Wellenreiten oder kleine Geschenke für die Kabine (Obstkörbe, Champagner, Blumen, …) und sogar „Foto-Pakete“ … Na, da schaue ich mir aber meine Fotos lieber erst mal an bevor ich die Vergrößerungen bestelle …

So, und nachdem ich jetzt durch alle Menüpunkte durch bin, ist mein Kalender für die Kreuzfahrt schon ganz gut gefüllt. Ich habe insgesamt vier Landausflüge gebucht, fünf Shows reserviert, das erste Abendessen geplant und die Getränke gesichert.

Und alles andere passiert jetzt einfach so, zwischendurch, ungeplant, irgendwie … nach Lust und Laune halt … 🙂

Und dann ist es endlich soweit: nur noch wenige Stunden trennen mich jetzt noch vom Check-In auf der „Oasis of the Seas“, dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt. Wobei – genau genommen ist es nur das zweitgrößte: das Schwesterschiff „Allure of the Seas“ ist aufgrund von Bautoleranzen rund 5 cm länger. Und wie sagte mein Kollege unlängst: „5 cm können entscheidend sein …“ Aber ich will das mal nicht so eng sehen – für mich ist die „Oasis“ das größte … 😉

Wie auch immer – es wird sicherlich ganz anders als ich es von AIDA gewohnt bin. Ob „anders“ in diesem Zusammenhang „besser“ oder „schlechter“ bedeutet – oder die Konzepte vielleicht gar nicht vergleichbar sind … wir werden sehen.

Die Reisetasche ist jetzt zumindest einmal gepackt, so dass es eigentlich losgehen könnte. Und auch wenn meine „AIDA-Checkliste“ die Grundlage war – es gibt dann doch einige kleinere Abweichungen beim Packen. Zum einen habe ich für alle Fälle mal einen Adapter für USA-Steckdosen eingepackt – man weiß ja nie. Und bevor iPhone und iPad dann ab Sonntag stromlos sind …

Meinem Grundsatz, dass ich auf eine Kreuzfahrt niemals einen Anzug oder gar einen Smoking mitnehme, bin ich zwar treu geblieben (obwohl das natürlich auch bedeutet, dass ich zumindest die formellen Abende auf dem Schiff nicht im Hauptrestaurant bzw. den Spezialitätenrestaurants verbringen werde), habe aber unabhängig davon neben den üblichen Jeans dann halt doch mal eine Chino und zwei Hemden eingepackt … damit sollten sich dann hoffentlich die Abende mit „gepflegter Abendkleidung“ abdecken lassen – und falls nicht, gibt es ja immer noch den Kabinenservice. 😉

Irgendwie fehlt mir schon jetzt die „Kleiderordnung“ von AIDA, die ja im Prinzip nur aus einem Satz besteht: „Herren bitten wir zum Abendessen in langen Hosen zu erscheinen.“ Aber natürlich ist das auch individuell ganz unterschiedlich – während sich der eine darauf freut, im Urlaub endlich mal die festliche Garderobe ausführen zu dürfen, ist es für den anderen eines der Highlights im Urlaub, Anzug und Krawatte im Schrank lassen zu können.

Zehnte Erkenntnis: Die „Kleiderordnung“ ist umfangreicher als auf AIDA-Schiffen.

Beim Packen sind mir dann auch wieder mal die Reiseunterlagen in die Finger gekommen. So richtig hatte ich das gar nicht mehr auf dem Radarschirm – aber das ist schon anders als bei AIDA. Im Gegensatz zu den gedruckten Ticketheften von AIDA, die alle notwendigen Informationen, Tickets und Voucher beinhalten, gibt es bei RCI eine E-Mail mit einem Link zu einer PDF-Datei im Netz zum Download (kommt übrigens kurz nachdem man den Reisepreis komplett bezahlt hat).

Diese rund zwanzig Seiten im Format DIN A4 (genau genommen im in den USA üblichen Letter-Format) beinhalten alle Informationen zur Reise. Interessanterweise sogar auf Deutsch. Zumindestens auf den ersten zehn Seiten. Dann geht es zwar mit deutschen Überschriften, aber englischen Texten weiter – das hatte ich ja bereits in Bezug auf die Buchungs- und Reservierungsseiten im Internet festgestellt. Womit noch einmal bestätigt wäre, dass Englischkenntnisse hilfreich sind, wenn man mit einem amerikanischen Kreuzfahrtschiff unterwegs sein will.

Nett sind übrigens auch die Kofferanhänger – während diese bei AIDA Bestandteil der gedruckten Reiseunterlagen sind, sind sie bei Royal Caribbean Bestandteil der PDF-Datei. Und somit eine Art Bausatz. Zunächst wird empfohlen, diese Seite farbig auszudrucken, und dann – auf Basis einer Faltanleitung – zu knicken, zu beschriften und zu tackern. Natürlich funktioniert dieses Origami-Verfahren auch – aber das geht bei AIDA einfacher.

Elfte Erkenntnis: Selbst ist der Reisende …

So, und das war es jetzt auch schon mit der „Vorberichterstattung“. Die Tasche steht bereit, die Akkus sind geladen und der „Fahrdienst“ ist gefunden (Vielen Dank nochmal, Alexander) – dann kann ja morgen früh nichts mehr schiefgehen.

Weiter mit Tag 1: Anreise nach Miami