6.00 Uhr – Zeit zum Aufstehen? Nicht wirklich … wir hören zwar die Ablegegeräusche, lassen uns aber nicht stören. Erst gegen 8.00 Uhr lässt uns die Stimme des Kapitäns richtig wach werden. Aber der Blick vom Balkon verrät, dass es wohl ein einigermaßen schöner Tag wird. Zwar ist der Himmel bewölkt, die Sonne findet aber ihren Weg, so dass die Fahrt durch die Schären deutlich schöner ist als auf der Hinfahrt.

Trotz des schönen Ausblicks ist jetzt erst mal Frühstück angesagt. Wir bereiten uns daher in der Nasszelle kurz auf den heutigen Tag vor und machen uns dann auf den Weg ins Buffalo, um am heutigen Seetag in Ruhe ein weiteres Mal das „Grünen-Frühstück“ zu genießen. Heute ist als Eierspeise mal wieder ein Omelette an der Reihe … sehr lecker, aber nicht so gut wie das auf der Diva (das ist dort mit Käse überbacken). Dafür mundet das Minutensteak umso mehr … 🙂

Den heutigen Tag – unseren letzten Seetag – wollen wir natürlich in der Sonne verbringen. Also Decktasche gepackt und ab aufs FKK-Deck. Blöderweise ist die Sonne inzwischen hinter dicken Wolken verschwunden, so dass uns nichts anderes übrig bleibt als erst einmal in den Whirlpool zu springen. Und im Wasser ist es dann gar nicht mehr so frisch … 😉

Da bleibe ich dann auch gleich mal eine Stunde bis die Sonne sich ihren Weg freigekämpft hat (kann aber auch sein, dass der Wind die Wolken verschoben hat). Und dann ist es fast schon wieder zu heiß … 😉 Aber egal, wir halten das aus …

Nachdem die Wolken dann später aber erneut die Oberhand bekommen, verschwinden wir dann doch in die Sauna zum Aufwärmen bevor wir noch den hanseatischen Frühschoppen im Brauhaus besuchen, um ein (oder zwei) Fischbrötchen zu essen. Und danach geht es auch sofort weiter … bis zur nautischen Fragestunde um 16.00 Uhr wechseln sich Sauna und Whirlpool ab – die Sonne hat es leider nicht mehr geschafft.

Aber was soll’s – das Wetter entlang der Ostsee hätte auch ganz anders sein können – ich habe bislang weder einen Pullover noch eine Jacke gebraucht … das sagt eigentlich schon alles zum hiesigen Wetter.

Von daher geht’s jetzt erst einmal ins Theatrium – hier hat Kapitän Wieprecht zur „Nautischen Fragestunde“ geladen. Eine Stunde lang beantwortet er nicht nur geduldig sondern auch mit Witz und Humor die Fragen der Mitreisenden. So erfahren wir u.a., dass die schwereren Passagiere die Kabinen weiter unten erhalten – wegen dem Gewicht für den Ballast … 🙂 Außerdem wissen wir jetzt, wie groß, breit und schwer das Schiff ist, dass es rund 50 Tonnen Schweröl am Tag verbraucht und auf dem Schiff natürlich auch Gefängniszellen vorhanden sind.

Nachdem unser Kapitän mit tosendem Applaus (verdient!) die Bühne verlassen hat, bleiben uns noch zehn Minuten bis zum 5-nach-5-Aufguss … also ab auf Deck 14 und in die Sauna. Danach finden wir uns erneut im Whirlpool wieder bevor es dann um 6-nach-6 weitergeht. Und der war nochmal heißer …

Erfrischt und wie neu geboren finden wir uns nun im East Restaurant – heute ist Sushi-Tag. Aufgrund der Integration der Sushi-Bar ins East Restaurant können jetzt auch Nicht-Sushi-Esser gemeinsam mit Sushi-Essern essen … gute Idee.

Und auch bei uns passt das. Während Stephan und ich eine gemischte Platte nehmen, ist für Jakob heute Premiere. Also zunächst mal eine Bentobox mit ausgewählten Sushi zum Probieren und danach noch das eine oder andere ausgewählte Stück von meinem Teller – und schon wieder gibt es einen Sushi-Fan mehr. Und selbst das mit den Stäbchen hat nach etwas Üben geklappt – man kann mit solchen Stäbchen also durchaus mehr machen als Schlagzeug spielen … 😉

Den Abschluss des Abends bildet heute die Elvis-Show im Theatrium … ausnahmsweise einmal vor Mitternacht ruft das Bett – morgen müssen wir immerhin schon um 7.30 Uhr aufstehen, um unseren Ausflug nach Danzig nicht zu verpassen.