Der erste Tag ist gleich ein Seetag – also ist zunächst einmal Ausschlafen angesagt. Der erste „Termin“ ist die Seenotrettungsübung um 10.15 Uhr, so dass bis dahin noch genügend Zeit für ein ausgiebiges Frühstück bleibt. Da mir der Ablauf der Seenotrettungsübung ja zwischenzeitlich schon geläufig ist, wollte ich mich rechtzeitig zu meinem Sammelpunkt („Musterstation“ A – Theater) aufmachen, um die ankommenden Leute zu beobachten und ein bisschen zu fotografieren. Etwa fünf Minuten vor Auslösung des Generalalarms mache ich mich also auf den Weg – und treffe unterwegs mindestens 100 Leute, die sich ebenfalls mit Rettungsweste bewaffnet auf den Weg gemacht haben. Wenn die im Ernstfall auch so schnell unterwegs sind, kann ja nichts schief gehen. Obwohl, im Theater angekommen, dachten die meisten noch, hier gäbe es heute freie Platzwahl – und waren dann überrascht, in deutlichen Worten zu erfahren, dass hier nach einem ausgeklügelten System vorgegangen wird, das individuelle Wünsche noch nicht einmal ansatzweise berücksichtigt.
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